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1. Tag  (Samstag, 28.3.98)

Frankfurt -> Paris -> Miami

 

Flug  nach  USA 

Pünktlich um 7:30 Uhr steht das von uns bestellte Taxi vor der Tür, welches uns bereits kurz nach 8:00 Uhr am Flughafen vor dem Terminal 2 Tür D3 absetzt.

Wir zahlen 80,- DM für die Taxifahrt und begeben uns zum Schalter 801 der Air France. Unser Abflug für Flug AF1319  von FFM nach Paris (CDG2 2D) soll erst um 10:25 Uhr stattfinden. Daher haben wir nach dem Einchecken noch gut 2 Stunden Zeit, uns auf dem Flughafen etwas umzusehen, was wir auch tun.

Die Zeit geht schnell vorbei. Bald wird unser Flug aufgerufen. Wir nehmen in einem Airbus A320 auf den Sitzen 17A-B-C Platz. Die Maschine startet etwas zu spät, ist aber trotzdem nach einer reinen Flugzeit von 47 Minuten pünktlich um 11:35 Uhr in Paris. In Frankfurt war der Airbus bis zur Startbahn West fast 10 Minuten unterwegs, bis er startete..

Vom Terminal CDG2 2C geht es um 13:40 Uhr mit Flug AF90 in einem Jumbo 747-200 weiter nach Miami. Wir müssen vorher durch eine Unterführung ziemlich weit von 2D nach 2C laufen. Bis auf unser Handgepäck brauchen wir uns hier jedoch nicht mehr um unser Gepäck  zu kümmern.

Nach 9 Stunden und 10 Minuten Flugzeit von Paris aus, treffen wir um 23:30 Uhr FFM-Zeit oder 17:30 Uhr Miami-Zeit in Miami ein. Bis auf einige Turbolenzen war der Flug sehr angenehm. Die Flugdauer hat uns nicht gestört. Es ging eigentlich schneller, als wir erwartet hatten, zumal im Bordkino der neueste James Bond Film in Englisch oder Französisch gezeigt wurde. Während des Fluges gab es ein Mittag- und ein Abendessen. Beim Mittagessen konnte man zwischen 2 Gerichten wählen. Wir nahmen den Fisch. Zwischendurch wurden Getränke wie Champagner,Bier, Cola, Saft und Wasser gereicht  Man konnte sich Getränke holen, sooft man wollte.

Nach unserer Landung folgen wir schnurstracks der ‘Blue Lane’ bzw. den Pfeilen ‘Emigration oder Visitors’. Nach höchstens 10 Minuten Wartezeit werden wir mit einem ‘Have a nice time’ in die USA entlassen. Von Unfreundlichkeit keine Spur. Allerdings oberstes Gebot, übertrete niemals die gelbe Linie, ohne dazu aufgefordert zu werden, sonst kann der Ton schon mal etwas schärfer werden. 5 Minuten nachdem wir den Bereich verlassen haben, sind unsere Koffer auch schon gefunden. Ein paar waren garnicht mehr auf dem Band, sondern standen separat daneben. Jetzt schnell die Koffer auf 2 Wagen gepackt und ab in Richtung ‘EXIT’ marschiert. Hier endet die Fahrt vor geschickt gesetzten Pfosten, die man mit dem Wagen nicht überwinden kann und soll, denn Gepäckträger müssen auch leben. Sofort stürzen diese meist farbigen Diener herbei, um uns zum Taxi oder zum Shuttlebus zu bringen, wozu wir mit dem Aufzug ein Stockwerk tiefer fahren müssen. Normal sollte man für jedes Gepäckstück einen Dollar zahlen. Für unsere 4 Gepäckstücke zahle ich 3 Dollar und werde anschließend mit einem ‘Have a nice stay my friend’ entlassen.


Taxi  statt  Shuttlebus 

 Leider gibt es den Shuttlebus Service zum  Days Inn Miami Beach Oceanside

anscheinend nicht. So stehen  wir mit unserem Gepäck wie bestellt und nicht abgeholt auf der Straße. Es fahren ständig Busse der Leihwagenfirmen und anderer Hotels an uns vorbei. Unter anderem auch einer für das Days Inn, allerdings nur für das Stadthotel und nicht für Miami Beach.

So nehme ich Verhandlungen mit einem Taxifahrer auf, der uns für 25 Dollar zu unserem Ziel fahren will. Unterwegs fragt er noch einmal nach der genauen Adresse  ( 4299 Collins Avenue). Dann stellt er fest, daß er zu diesem Teil der Beach einen anderen näheren Weg hätte fahren müssen und daß eigentlich 29
Dollar  zu zahlen  seien, da es weiter entfernt wäre. Eigentlich ist es nicht meine Schuld, daß der Taxifahrer mich nicht gleich nach der Adresse gefragt hat, aber wegen 4 Dollar streite ich mich nicht . Wir werden noch genug Dollars ausgeben.

Der Taxifahrer fährt zum Schluß durch dunkle Seitenstraßen, sodaß uns leicht mulmig wird. Er will jedoch nur abkürzen und wir erreichen nach ca. 20 Minuten Fahrt unser Hotel. Ich gebe ihm 29 Dollar + 3 Dollar, nachdem er uns beim Ausladen der Koffer geholfen hat.    

 

Erste  Nacht  in  Florida

 Im Hotel angekommen, müssen wir die Koffer alleine in den 8.Stock (807) schleppen. Wir tappen in unser stockdunkles Hotelzimmer und  finden keinen Lichtschalter. Während ich wieder zum Frontdesk (Reception) laufe, erklärt ein freundlicher  deutscher Zimmernachbar meiner Moni wie in Amerika die Lampen eingeschaltet werden. An der Lampe gibt es eine Art Schraube bzw. Schalter, den man drehen muß. Ein anderer Nachbar hat gleich ein paar Tips für die Dusche parat, die auch anders bedient wird wie bei uns zu Hause. Das Hotel ist nicht schlecht, zur Straße hin aber ziemlich laut. Bis 15.4.1998 zur Wintersaison kostet es normalerweise 89 Dollar (109 Dollar zur Beachseite) und ab 16.4.1998 69 Dollar (89 Dollar). Wir haben es für 79 Dollar von zu Hause aus bereits gebucht. Daniel und Moni haben sich gegen meinen Rat um 20:00 Uhr ins Bett gelegt und sind früh morgens ab 2:00 Uhr wieder wach. Ich bin nochmals draußen auf der Collins Avenue spazierengegangen , Richtung Hilton Fontainebleu Hotel, welches höchstens 300 Meter entfernt ist. Dort ist auch die Fa. Hertz, wo wir morgen unser Auto übernehmen werden. Auf der Straße ist kein einziger Fußgänger unterwegs. Ich sehe keine Läden oder sonstiges und gehe zurück in unser Hotel.
 Ich versuche am Frontdesk Dollars in Quarterstücke (25 Cent) zu wechseln,  da man diese sehr oft für Toll-Roads (Straßen-, Brückenzoll) oder für Automaten benötigt, erhalte jedoch keine. Um 21:30 Uhr gehe ich auch ins Bett.


Miami Beach Collins Avenue Day's Inn


Miami Beach hinter dem Day's Inn


2. Tag  (Sonntag, 29.3.98)

Miami Beach -> Kissimmee (240 miles)

 

Unser  Leihwagen 

Wir sind alle viel zu früh wach. Kurz nach 7:00 Uhr frühstücken wir bereits im Sunrise-Cafe ,welches sich im Untergeschoß unseres Hotels befindet. Langsam müssen wir uns an die Preise und das Angebot gewöhnen. Wir nehmen Toast mit Jelly (1,50 $),   3 eggs Omelette mit Kartoffeln (4,25 $),    Tea (1,50$),   Coffee (1,50$) und  Hot Chocolate (1,75 $).  Tea und Coffee wird soviel nachgegossen wie man will.  Für alles zusammen zahle ich mit Tip ca. 16 $ ( 30,-DM).

Anschließend besichtigen wir noch den schönen Strand und den tollen Pool an der Rückseite des Hotels. Wir müssen bis ‘noon’ auschecken, das heißt 12:00 Uhr. Unsere fertig gepackten Koffer lassen wir im Zimmer stehen und machen uns auf den Weg unseren Leihwagen im benachbarten Hilton Fontainebleau abzuholen. Das Büro der Fa. Hertz befindet sich in der Empfangshalle des Hotels.

Wir lassen Moni noch als 2.Fahrer eintragen und übernehmen vor dem Hotel einen fast funkelnagelneuen Lincoln Mercury (Ford). Der Wagen ist silbermetallic und gerade mal 3000 miles gelaufen. Er ist mit einer Automatic, Airbags, Tempomat und einer sagenhaften Klimaanlage ausgestattet, die uns während des ganzen Aufenthalts immer wieder in Erstaunen versetzte. Innerhalb von 1 Minute wird aus einer 60 Grad warmen Sauna ein kühles Auto. Das Auto wird mir ohne große Einweisung übergeben. Nachdem ich 2 Meilen probegefahren bin, geht es zum Hotel, um die Koffer einzuladen.




Die Fahrt nach Kissimmee - Outlet stores

 

Wir  bezahlen für die Übernachtung im Days Inn Miami Beach Oceanside 90,47$ ( 170,-- DM) .Die Taxe beträgt hier in Miami anscheinend 12,5%.  Das Hotel ist nicht schlecht, aber solch ein Preis ist dafür viel zu hoch. Wo gibt es in Deutschland ein Hotel für diesen Preis, in dem ich meine Koffer selbst in den 8.Stock schleppen muß. Außerdem hätte das Zimmer mal eine Renovierung nötig gehabt (Flecken an der Decke).  Das nächste Mal würden wir das Auto am Flughafen übernehmen und uns ein billigeres Motel suchen.

Vom Hotel aus fahren wir um ca. 10:00 Uhr auf der A1A  immer am Strand entlang über Fort Lauderdale, Pompano Beach, Boca Raton bis Palm Beach. Kurz darauf wechseln wir auf die 1, da wir teilweise den Strand sowieso nicht sehen können und auch nur langsam vorwärts kommen. Etwas später fahren wir ein kleines Stück auf  der I95 (70 Meilen erlaubt = 112 km/h). Als wir beschliessen  bei Fort Pierce auf Floridas Turnpike North weiterzufahren, sehen wir eine Werbetafel mit dem Hinweis auf eine Shopping-Mall. Neugierig wie wir sind, verlassen wir die Interstate 95 an der nächsten  Ausfahrt , um uns diese typisch  amerikanische Einrichtung eines Einkaufzentrums anzusehen. Etwa 20 verschiedene Designerfirmen sind in dieser Mall in Form von Factory Outlets ansässig. Firmen wie Levi’s, Wrangler, Reebock, Nike, Calvin Klein und viele andere bieten hier zu sehr günstigen Konditionen ihre Ware an. Im Levi’s Outlet Ft.Pierce kaufe ich mir für 34,99 $+ Tax (37,26$ = 69,-- DM) eine Levis 501. Ich hätte sie anstatt mit Knöpfen gerne mit Reißverschluß gehabt. Der Verkäufer belehrt mich jedoch, daß es die echte 501 nicht mit Zipper gibt.

 

Kissimmee 

Kurz vor Kissimmee kreutzt der Turnpike die 192-Straße, die nach Kissimmee hineinführt. Wir verlassen den Turnpike, für den wir 6,50 $  (12,--DM)  bezahlen müssen und fahren auf die 192 Richtung West. Kaum auf der 192 drauf sehe ich ein Tourist-Info-Center. Es ist kurz nach 18:00 Uhr und inzwischen wird es schon langsam dunkel. Daher beschliesse ich anzuhalten. Ich feilsche um ein günstiges Motel- oder Hotelzimmer. Nachdem ich sage, daß ich ca. 7 Tage bleiben möchte, bekomme ich ein Angebot von 49 $ + Tax. Nachdem ich das Couponbook mit den Motels erwähne, in dem es bessere Angebote gibt, soll es auf einmal nur noch 39$ + Tax kosten. Allerdings müsse ich gleich bei ihm buchen und zwar für eine Woche. Das Inn-Maingate-Hotel der Radisongruppe läge  nur wenige Minuten von den Disneyparks entfernt und würde normalerweise weit über 100 $ kosten. Bilder kann er mir leider nicht zeigen. Ich muß bei ihm für jeden Tag 10 $ + Tax bezahlen (10 x 7 = 70 + 8,40 $ =  146,-- DM) , die mir vom Hotel bei der Schlußrechnung abgezogen werden.   Wir erhalten von ihm eine Straßenkarte von der 192er, in der Marker von 1-18  eingezeichnet sind. Unser Hotel soll sich zwischen Marker 5 und 6 befinden. Wir befinden uns jetzt bei Marker 18, bis zu unserem Hotel sind es noch fast 20 Meilen. Das heisst, das Hotel liegt wirklich sehr nahe bei den Parks.

 

Interstate 192 - nichts für Ruhesuchende 

Was nun folgt, haben wir in unserem Leben bisher noch nicht gesehen.

Es ist inzwischen dunkel geworden und die ganze Straße sieht so weit man sehen kann wie ein gigantischer Rummelplatz aus. 20 Meilen bis zu unserem Hotel  reihen sich Hotels, Restaurants, Einkaufszentren, GoCart-Bahnen, Minigolf-Anlagen, Wasserparks und Dinner-Shows in einer Vielzahl und auf einer Länge aneinander, wie wir es zuvor noch nie gesehen haben. Fantastisch die Leuchtreklamen, die Minigolf-Anlagen wie Dschungelgolf mit Urwaldlandschaft, Wasserkaskaden, Grotten usw. Dazwischen 50 Meter hohe Bungeetürme , von denen man sich für 30 $ herunterstürzen kann. Umgekehrt kann man sich zu zweit auf einer Art Bank im Käfig mit einem Gummiseil 50 Meter nach oben schiessen lassen, um sich dann überschlagend immer wieder hoch und runter geschleudert zu werden. Dazwischen sehen wir eine riesige Geisterburg, in der es über 25 Räume gibt mit echten Schauspielern als Geister. 

Mit solchen Eindrücken vollgestopft erreichen wir unser Hotel Inn-Maingate, welches sich am Ende als bestes Hotel unserer ganzen Reise herausstellen sollte. Beim Einchecken sehe ich daß die Angestellte am Frontdesk bei Rate 29 $ einträgt, d.h. daß die restlichen 10 $ die ich bereits bezahlt habe, die Provision des Tourist-Info-Managers war. Ohne ihn hätten wir dieses tolle Hotel jedoch nie gefunden.


Kissimmee Orlando Hotel  Inn Maingate


Kissimmee INFOS 

Die bekannteste Attraktion in Kissimmee ist sicherlich „Old Town“, ein kleines Vergnügungszentrum. Dort können Sie Go-Kart fahren, allein oder zu zweit. Wenn also Ihr Sprößling unbedingt mitfahren möchte, kein Problem, lenken kann nur einer. Vorhanden sind zwei Lenkräder, aber nur eines lenkt auch wirklich.

Dann gibt es die üblichen Karussells, wie Kettenkarussell, Polyp und Kinderkarussell. Weiter hinten finden Sie dann auch noch eine kleine Achterbahn.  Die neueste Attraktion in Old Town ist aber der Skycoaster. Etwas für ganz Verrückte. Sie werden an einem Seil allein, zu  zweit oder zu dritt hochgezogen und dann aus 90 Metern Höhe losgelassen. Es ist nicht wie Bungee Jumping. Hier werden  Sie in eine Art Schlafsack eingepackt und am Rücken an ein Seil befestigt. Das ganze dauert etwa 2 Minuten und kostet ungefähr 30 $. Bevor Sie sich dazu entscheiden, schauen Sie erst einmal zu. Am nächsten Eck können Sie sich auf einer Art Stuhl in den Himmel schiessen lassen. Nichts für schwache Nerven. Nehmen Sie sich ebenfalls viel Zeit in Old Town, denn außer den vielen Fahrgelegenheiten gibt es auch noch eine Art Einkaufsstraße. Besonders zu empfehlen ist der General Store. Wer auf Blechschilder, Coca Cola Artikel und ähnliche Gegenstände scharf ist sollte hier nicht vorbeigehen. Natürlich gibt es auch viele Shops in denen Sie  T-Shirts, Geschenkartikel und die ausgefallensten Sachen bekommen können. Vergessen Sie auf gar keinen Fall Ihre Kreditkarte. Wenn Sie es gruselig lieben dann besuchen Sie doch das  Hounted House, daß ebenfalls auf dieser Straße liegt. Plagt Sie der  Hunger, dann stehen Ihnen einige Restaurants oder Snakbars zur Verfügung.

Jeden Samstag findet in der Old Town die  Saturday Night Cruise statt. Ab Nachmittags um 13:00 Uhr können Sie über 300 Classic Cars bestaunen, die abends um 20:30 Uhr durch die Old Town fahren. Jedes Auto wird mit Baujahr, Typ und Besitzer an einem  Mikrophon angesagt. Nehmen Sie neben Ihrer Kamera auch einige Rollen Film mit. Ansonsten gibt es in Kissimmee noch einige nennenswerte Dinner Shows.

Medieval Times, dort können Sie als Ritter gekleideten Männern beim Kräftemessen zusehen. American Gladiators kämpfen sich durch die schwierigsten Situationen, um am Ende als Sieger hervorzugehen.

Wild Bills ist im Yankee Stil aufgezogen und Sie trinken  und essen aus Blechtassen und –tellern. In Capone’s, wie der Name schon sagt, wird Al Capones Leben nachgespielt. Wenn Sie allerdings ganz normal essen gehen wollen, dann bieten Ihnen eine Vielzahl von Restaurants diese Möglichkeit.

Wenn Sie einen Besuch im Disney World, Universal Studio oder Sea World geplant haben, dann ist Kissimmee mit seiner hervorragenden Lage und seinen günstigen Übernachtungspreisen unser Tip für Sie. Aber auch zum relaxen und garnichts tun ist Kissimmee ein guter Platz den Sie sich auf jeden Fall merken sollten. 


   

3. Tag  (Montag, 30.3.98)

MGM_Park 

Telefonkarte 

Um 7:00 Uhr stehen wir auf und rufen mit unserer Telefonkarte Monis Mutter an. Die Telefonkarte ist sehr praktisch. Man braucht kein Bargeld  zum telefonieren und kann die Telefone in den Hotels benutzen, ohne dort Gebühren zu zahlen. Zu Hause werden die Gespräche dann vom Konto abgebucht  In Deutschland mußte ich für 1 Jahr im voraus 20 $ (36,--DM) bezahlen. Das ist mein Guthaben, das ich vertelefonieren kann. Außerdem erhalten wir später eine Auflistung der einzelnen Gespräche. Man ruft die gebührenfreie Nummer an , die auf der Karte steht. Daraufhin meldet sich ein Operator, welcher deutsch spricht, egal aus welchem Land man anruft, und der nach unserer Securitynummer fragt. Nachdem man die Securitynummer genannt hat, wird nach den Wünschen gefragt. Hier wird Hilfe für alle Fälle geboten (Diebstahl, Verlust von Geld oder Papieren, Krankheit, Unfall usw.). Wir haben es nur zum Telefonieren benutzt. Man nennt die Telefon-nummer, die man haben will, und wird mit dem Teilnehmer verbunden. 

Allison verliert die Muttersprache 

Heute wollen wir mit dem Bus um 9:00 Uhr zum Magic Kingdom fahren. Nach einem Frühstücksbuffet im Hotel für insgesamt 20 $ ( 37,20 DM) ‘EAT WHAT YOU CAN’ haben wir Probleme mit dem Tresor in unserem Zimmer. Wir versäumen unseren Bus, der mit 20 Leuten ca. 5 Minuten auf uns gewartet hat, weil der Security-Mann zu spät kommt. Nachdem der Bus ohne uns wegfährt feuere ich vor Wut meine Ferrari-Kappe auf den Frontdesk.Die Hotelangestellte Allison, eine Farbige, die am Frontdesk arbeitet, bekommt vor lauter Streß Sprachprobleme und spricht wie ein Maschinengewehr:  „T-t-t-t-t-t-t-take our s-s-s-s-safe“ . Ihre großen Lippen verheddern sich fast. Daniel ist total fasziniert und imitiert es hinterher sehr gut. Als das Tresorproblem endlich gelöst ist, fährt der nächste Bus um 9:45 Uhr zum MGM-Park. Man verspricht uns den Safe während des Tages zu reparieren.

Wir nehmen den Bus zum MGM-Park. Eigentlich wollten wir von hier aus zum Magic Kingdom fahren, beschließen aber hier zu bleiben, denn es ist nicht so voll und wir haben nirgendwo lange Wartezeiten. 

Disney-MGM  Studios  Themepark

Dieser Themepark wurde Mitte 1989 eröffnet. Ein 54 Hektar großes Filmstudiogelände von Disney World mit echten Fernseh- und Filmstudios. Als Wahrzeichen erhebt sich ein weißer „Wasserturm“ mit Mickey-Maus-Ohren 40m über den Studios. Bei der Besichtigungstour wird der Besucher hinter die Kulissen der Filmwelt im „Hollywood der Ostküste“ geführt. Aufbauten des berühmten Hollywood Boulevard der 1930er und 1940er Jahre mit Restaurants

(z.B. Reproduktion des legendären Brown Derby Restaurants von Hollywood) und Straßencafes erwarten den Besucher. In einer Nachbildung des bekannten Mann’s Chinese Theatre von Hollywood werden bei „The Great Movie Ride“

Szenen aus klassischen Filmen vorgeführt.

The Great Movie Ride

ist eine 20-Minuten-Filmreise in einem mit Sitzen ausgestatteten Gefährt, bei der man bequem an Szenen mit audio-animatrischen

(ferngesteuerten, belebten) Figuren aus klassischen Filmen wie Cassablanca (mit Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart), Tarzan (mit Johnny Weissmüller) oder The Wizzard of OZ (=Das zauberhafte Land mit Judy Garland) und Raiders of the Lost Ark (=Jäger des verlorenen Schatzes mit Harrison Ford) chauffiert wird.

Man hört beispielsweise auch einen audio-animatrisierten Gene Kelly in dem Fimmusical  „Singin’ in the rain“. Man fährt an Figuren der Audio-Animatronics vorbei, z.B. John Wayne, Clint Eastwood u.a.

Jim Henson’s Muppet*Vision 3D

 ist die interessante Show mit dem Frosch Kermit, Miss Piggy, Gonzo und Fozzie Bear. Jim Henson’s Muppets sind in einem 3D-Film, den man 4D-Film nennt zu sehen, dazu werden physische Effekte benutzt. In diesem 584-sitzigen Theater wird uns ein witziges, teilweise wahnwitziges 3D-Vergnügen mit Kermit und seinen Freunden, der resoluten Dame Miss Piggy und den zwei alten Grantlern auf der Empore geboten. Wir sind eingeladen, einen Blick in das Labor der Muppets zu werfen. Hier geht es jedoch drunter und drüber, wie wir das eben von den Muppets gewohnt sind. Eine Katastrophe jagt die andere mit zahlreichen explosiven Effekten. Alles sehr witzig und sehr lustig und in 3D.

Ein Riesenspaß und sehr zu empfehlen.

 

Studios Backlot Tour

- Backstage Studio Tour (eigentlich eine kombinierte Fuß- und Tramtour) alle 3 ½ Minuten  werden Spezialeffekte wie Erdbeben, Wolkenbruch, Feuer und Flut produziert. Am Anfang gibt es eine Special-Effects-Show mit viel Wasser, U-Booten und  Detonationen im Wasser. 2 Freiwillige dürfen  durch Ölkleidung vor dem Wasser geschützt mitmachen. Im Catastrophe Canyon stoppt die sogenannte Backlot-Tour plötzlich. Die Erde beginnt zu beben, ein Tanklastzug rutscht von einem Berghang herunter genau auf unseren Tour-Wagen zu. Überall sieht und hört man Explosionen und das Beben wird immer stärker. Auf einmal schiessen Wassermassen aus allen Richtungen auf den Tour-Wagen zu und man glaubt, das Wasser wird jeden Moment in den Wagen eindringen. Doch wie durch ein Wunder bleibt alles fast trocken und als im Hintergrund jemand „Cut“ schreit, ist die Special-Effects-Demonstation beendet.

Tower of Terror 2

ist der absolute Höhepunkt und wird von uns mehrmals besucht.  Nach ca. 20-minütiger Wartezeit -für eine solche Attraktion eher wenig- werden wir in einen Vorraum geführt, in dem uns ein kurzes Video gezeigt wird. Dieses Video erklärt uns, daß in diesem Hotel vor vielen  Jahren ein Blitz eingeschlagen hat, als sich eine Familie und ein Gepäckträger in einem der Aufzüge befanden. Der Aufzug stürzte hinab, doch die Menschen wurden nie wieder aufgefunden. Man vermutet sie in der sogenannten „Twilight Zone“, einer Zone, die irgendwo zwischen den Welten liegt. Die Türen öffnen sich und es erwartet uns ein gruseliger Gang, der direkt zu den Aufzügen führt.

Am Aufzug angelangt werden uns die Plätze im Aufzug zugeteilt, die wir einnehmen. Wir sitzen in der ersten Reihe. Der Aufzug setzt sich langsam in Bewegung und die Stockwerkanzeige nähert sich der 13.  Im 13.Stockwerk angelangt, wird der Aufzug durch eine Art „Warp“ -einen Zeittunnel-  nach vorne gefahren. Plötzlich sehen wir die verschwundenen Menschen aus dem Video und nur wenige Sekunden später wird es absolut dunkel in dem Aufzug. 

Einige schreien vor Angst. Wir warten einige Sekunden auf das, was man schon ahnt: den Absturz.     AAAAAaaaaahhhhh !!!!!

Ungebremst rast der Aufzug unter den Schreien der Insassen 13 Stockwerke tief der Erde entgegen, bevor er innerhalb weniger Meter stark abgebremst wird, um anschließend nochmals in den 13.Stock emporzuschießen. Dort angekommen, man schaut hoch oben aus dem Fenster über den ganzen Park, fällt der Aufzug erneut in 2 Halbetappen, die nicht ganz die Wirkung des ersten Falls erreichen, hinab. Unten angekommen geht es ein letztes Mal hinauf. Diesmal hält der Aufzug oben nicht mehr an. Der absolute Kick wird dadurch erreicht, daß der Aufzug nach oben geschleudert, und danach sofort wieder heruntergerissen wird. Dieser Schleudereffekt bewirkt, daß man bereits im 13.Stockwerk schon gegen den Überrollbügel gepreßt wird, was dann natürlich auch anhält, bis man wieder ganz unten angelangt ist.

           

Indiana Jones Epic Stunt Spectacular

 ist eine toll gemachte Film-Stunt-Show mit Szenen aus dem Film „Jäger des verlorenen Schatzes“. Sie dauert 22 Minuten. Viel Feuer, Schwefel und todesverachtende Stuntvorführungen, aber auch ein aufschlußreicher Blick hinter die Kulissen. Freiwillige aus dem Publikum können mitmachen, wir kriegen die Hitzewelle des explosiven Finales zu spüren.

Star-Tours

kennen wir schon aus dem Disneyland Paris. Hier wird ein Weltraumflug mit Szenen aus dem Film „Krieg der Sterne“ simuliert.  Der reine Flug dauert 7 Minuten. Vorher wird man durch einen Weltraumbahnhof geleitet, bis man zum Schluß für den Flug eingecheckt wird. Wir legen die Sicherheitsgurte an und halten uns an den Armlehnen fest, denn die audivisuellen  Effekte, kombiniert mit denen der Flugsimulationstechnik, sind  „erschütternd“.

Unser Flug beginnt gut, aber schon bald passieren einige Zwischenfälle. Unser
androider Pilot fliegt seine Maschine zum ersten Mal, und schon zwingt ihn eine unvorhergesehene Umleitung zu plötzlichen Ausweichmanövern, welche uns im Rhythmus von Tönen und Bildern durchschütteln. Wir fliegen im Zickzack zwischen Meteroiten hin und her, entkommen um Haaresbreite riesengroßen  Eisblöcken, und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, finden wir uns in der großen Kampfzone des Filmes „Der Krieg der Sterne“ wieder. Natürlich will unser Androide nichts lieber, als an diesem Gefecht teilnehmen. Ein Ausflug an den wir uns noch lange erinnern werden.

Voyage of the little Mermaid 

„Unter dem Meer...“ da ist manchmal ganz schön was los. Basierend auf dem Filmhit „Ariel – die Meerjungfrau“ dürfen Besucher nun die Geschichte Ariels auf der Bühne miterleben. Eine Show mit einer Menge Spezialeffekte, vereint mit Puppen, animieren Figuren, echten Darstellern und Filmausschnitten. Das ganze dauert 17 Minuten.

 

Beauty and the Beast live on Stage

Auführung von der Schönen und dem Biest im Theater of the Stars. In diesem 1500 sitzigen Theater wird die Geschichte des gleichnamigen Oscar-preisgekrönten Films noch einmal zum Leben erweckt. Mit einfühlsamen Liedern, tollen Kostümen und der Story über die Liebe eines ungleichen Paares ist diese 25-minütige Musikshow sicherlich ein Highlight in den Aktivitäten, ja in der Tat Broadway-bühnenreif.

 

101 Dalmatians

Hier bekommen Sie Ihren „Backstage Pass“ und dürfen den Profis einmal über die Schulter schauen. Anhand des Erfolgsstreifens „101 Dalmatiner“ mit Glenn Close in der Hauptrolle wird dem Zuschauer gezeigt, mit welchen Tricks „tierische“ Bewegungsabläufe erzeugt werden, wobei echte Tiere gar keine Rolle spielen. Silikon heißt hier das Zauberwort und wir lernen, daß solch Zeug nicht nur zum Abdichten und als Brustimplantat taugt, sondern daß man damit auch ganz wabbelige Hundebabys herstellen kann. Im nächsten Raum wird uns die Kulisse – das „Set“ – für die Szenen rund um Cruela DeVil’s unheimliche Villa gezeigt. Alles mit original Kulisse, den aufwendigen Kleidern und sogar DeVil’s Nobelhobel. Doch was erwartet uns in den Produktionshallen ? Drei riesige Produktionshallen werden nacheinander vorgestellt, und wenn man Glück hat, kann man tatsächlich bei einer „wirklichen“ Aufnahme zusehen. Was Sie zu sehen bekommen, hängt natürlich davon ab, wann Sie kommen. Sehen Sie während dieser 25-minütigen geführten Tour selbst, wie Disneycharaktere zum Leben gebracht werden. Dazu gehört ein Film und eine Besichtigung des Animationsteams bei der Arbeit.

Honey I shrunk the Kids

Haben Sie sich schon einmal so klein wie eine Ameise gefühlt ? Nun, sicherlich kennen Sie den Film „Liebling ich habe die Kinder geschrumpft“. Dies sind die Nachbildungen der Filmkulisse dieses Films, ein gigantischer Vorgarten mit Grashalmen, so dick wie Bäume, haushohen LEGO-Steinen, versteckten Höhlen und Rutschen, einer „undichten“ riesigen Wasserspritze, Spinnennetzen und großen Ameisen. Sie haben es schon erraten, dies ist natürlich ein herrlicher Spielplatz für Kinder, anmutend wie ein Dschungel, in dem man sich sooooo klein vorkommt, aber jede Menge Spaß hat.

Nachdem wir diese Shows und Attraktionen hinter uns gebracht haben, fahren wir um 20:00 Uhr mit dem Bus zum Hotel Inn-Maingate zurück. Wir ziehen uns schnell um, und suchen die nahegelegene Pizzaworld auf. Wir bestellen uns eine Pizza so groß wie ein Wagenrad (12 Teile). Pro Quarter (4 Stück) dürfen wir uns als Belag aussuchen was wir wollen, welches uns einige Schwierigkeiten bereitet (always these decisions). Wider erwarten schaffen wir es, die riesige Pizza zu verspeisen. Wir sehen, daß an anderen Tischen nach dem Essen die Bedienungen  unaufgefordert Styroporboxen  (Doggie Box) für die nicht geschafften Essensreste bringen.  Die Pizzza kostet 19,95 $ (37,-- DM). Für alles zusammen mit Bier, Cola und Tip zahlen wir 40 $ (75,--DM). Um 22:00 Uhr geht es zurück ins Hotel. 


4. Tag  (Dienstag, 31.3.98)

Disney World 

Amerikanisches Frühstück 

Heute morgen fahren wir mit dem Auto kurz nach 8:00 Uhr zum Oldtown von Kissimmee. Im „Burgerking“ direkt neben „Pizza Hut“ bestellen wir uns 3 Frühstücke für jeweils 1,99 $ ( 3,70 DM). Dafür gibt es Croissant mit Omelette und Burger, sowie Hash Browns. Die Hash Browns schmecken so ähnlich wie Rösti und sehen auch so aus. Kaffee und Tee bezahlen wir nur einmal, anschließende „refills“ kosten nichts extra.

 

Supermarkt   24 Stunden  am  Tag 

Anschließend fahren wir weiter Richtung Kissimmee zu einem riesigen Supermarkt, der 24 Stunden am Tag geöffnet hat. Ich kaufe für mich eine Badehose ( 11,93 $), kurze Jeans (11,94 $), eine Sonnenbrille (13,97 $) sowie 6 Paar Heines Socken (5,96$).Moni kauft für Daniel 2 schöne Badeshorts (jeweils 7,94$) und für sich selbst eine kurze Jeans (11,92$). An der Kasse sitzt eine Kassiererin aus Nürnberg. Sie erzählt uns, daß das Wetter hier vorher ziemlich beschissen war. Heute und während unserer restlichen Reisezeit ist es in Florida jedoch bedeutend heisser als in Kalifornien, was uns der tägliche Blick in den TV-Weatherchannel zeigt

Parkplatz mit amerikanischen Dimensionen

Um 13:30 Uhr fahren wir mit dem Auto zum  „Magic Kingdom“. Wir entrichten

5 $ für das Parken. Diese Gebühr muß nur einmal pro Tag bezahlt werden und

gilt für alle Parkplätze der Disney World.  Man kann den Parkplatz wechseln, ohne neu bezahlen zu müssen. Der Parkplatz ist- wie alles hier- gigantisch groß. Er bietet schätzungsweise 100.000 Autos Platz. Dazu kommen noch die Parkplätze vom Epcot-Center, den MGM-Studios, den Wasserparks und den Disney-Ressorts. Alles in allem wahrscheinlich ca. 400.000 Parkplätze. Die einzelnen Parkplatzbereiche sind nach Disneyfiguren benannt und durchnummeriert. Wir stehen auf dem Parkplatz „Donald 61-65“.  Nun erleben wir die perfekte Organisation des Disney World Transportsystems. Mit der Tram, einem PS-starken Bimmelbähnchen auf Reifen, geht es vom Parkplatz  „Donald 61-65“ zum Transportation- und Ticketcenter (TTC). Während der Fahrt erinnert ein Disney-Angestellter die Fahrgäste ständig an den Parkplatzbereich und die Reihe, da es, wenn man sich beim Verlassen des Parks nicht mehr daran erinnern kann, aussichtslos ist, seinen Wagen wiederzufinden. Man kann sich die Ausmaße dieses Parkplatzgeländes wahrscheinlich erst vorstellen, wenn man einmal dort gewesen ist. Am TTC werden wir mit 3 freundlichen Sätzen verabschiedet, die wir während unserer Walt-Disney-World Besuche immer wieder hören sollten. “Enjoy your stay!“, „Have a nice time!“ und „Watch your step!“. 

Der Eingang des Parks ist von hier aus immer noch nicht zu Fuß zu erreichen. Daher begeben wir uns zur Monorail-Station. Diese Monorail ist eine eingleisige Bahn, die in etwa sechs bis sieben Meter Höhe Besucher zwischen TTC, Magic Kingdom und Epcot-Center befördert. Weiterhin kann man auch Busse, oder ein Ferry Boat benutzen, um auf die gegenüberliegende Seite des trennenden Sees zu gelangen. Alle diese Transfereinrichtungen sind kostenlos.In der Monorail werden wir über Lautsprecher freundlich begrüßt und auf unseren Aufenthalt in Magic Kingdom vorbereitet. Im Halbkreis fahren wir, entlang des Seeufers, mitten durch das Contemporary Resort Hotel, dem Cinderella-Schloß entgegen. Nach 10 Minuten haben wir den Eingang des Parks erreicht.

Fingerprints

Am Eingang zum Park gibt es Probleme mit unseren „Florida-Fun-In-The-Sun“ Pässen, die wir gestern nach ca. 30 Minuten Wartezeit im MGM-Park erhalten haben. Diese Pässe sind nur in Deutschland zum Preis von 449,-- DM  buchbar.

Sie gewähren uns 30 Tage lang zu allen Disney-Einrichtungen (also Magic Kingdom, Epcot, MGM, Typhoon Lagoon, Blizzard Beach, River Country, Pleasure- und Discovery-Island )  und zusätzlich zu 5 weiteren Florida-Attraktionen (Kennedy Space Center, Everglades Safari Park, Tampa Aquarium, Dali Museum und Edison’s Winterhome) freien Eintritt.

Schon gestern beim Erstellen der Pässe im MGM gab es leichte Probleme. Man
kannte die Pässe zwar, wußte aber nicht, wie man sie im EDV-System zu
 verbuchen hatte. Die junge Disney-Angestellte mußte erst telefonisch  bei einem anderen Kollegen rückfragen. Anschließend waren unsere „Fingerprints“ auf die Pässe gespeichert worden, aber anscheinend hatte Sie dabei Daniels und meinen Pass vertauscht. Deshalb müssen wir die Prozedur der Speicherung nochmal wiederholen. Daniels und mein Abdruck werden aus dem Computer gelöscht. Am Eingang des Parkes schieben wir nochmal unsere Karte ein, legen Mittel- und Zeigefinger in das Lesegerät, und lassen unsere „Fingerprints“ wieder einscannen und speichern.

Magic Kingdom 

Endlich kann es losgehen. Magic Kingdom ist der erste der 3 Parks in Walt Disney World. Er wurde 1971 nach dem Vorbild von Kalifornien  eröffnet.

Wir kennen ja bereits das Disneyland Paris, das wir im April 1992 14 Tage nach Eröffnung besucht haben. Damals hieß es noch Euro Disney. Von den Attraktionen unterscheiden sich Paris und Orlando kaum. In Paris gibt es sogar noch mehr, z.B Indiana Jones Achterbahn oder das Space Mountain in einer viel härteren Form. Das U-Boot von Jules Verne, das es in Paris mittlerweile gibt, existiert in Orlando nicht mehr.  Auch die Drachenhöhle im Cinderella Schloß gibt es in Orlando nicht, dafür aber das Städtchen Toontown, in der die Charaktere ( Micky, Minnie, usw) leben. 

Ohne lange Wartezeiten fahren wir mit dem  „Peter Pan Flight“.Danach besuchen wir die „Lion King Show“. Anschließend  geht es mit „It’s A Small World“ man schaukelt per Boot durch das Fantasieland der Puppen, „Snowwhite“ eine Art von Schneewitchen Geisterbahn , „Mr. Toad’s Wilde Ride“, „Jungle Cruise“ Bootsfahrt auf einem Dschungelfluß mit Raubtieren, Buschmännern und wütenden Gorillas, „Splash Mountain“ und mit der „Big Thunder Mountain Railroad“ weiter. Zum Schluß besuchen wir noch das Geisterhaus „Haunted Mansion“. Kurz vor der abendlichen Parade um 19:30 Uhr verlassen wir den Park, um in Kissimmee essen zu gehen.

Kissimmee Oldtown 

 Nachdem wir eine falsche Abfahrt genommen haben, erreichen wir wieder den Turnpike bei Oldtown Kissimmee. In einer Imbisstube essen wir „Chinesisch“  für insgesamt 17$ (31,--DM).Hier in Oldtown findet man den ganzen Abend Unterhaltung. Man kann Minigolf spielen, Gokart fahren, Bungeespringen oder sich in einem Schleudersitz mit einem Bungeeseil nach oben schiessen lassen.

Um 23:00 Uhr sind wir wieder zurück in unserem Hotel.


5. Tag  (Mittwoch, 1.4.98)

Disney World
 

Epcot Center

(E=Every P=Person C=Comes O=Out T=Tired) 

Heute frühstücken wir auf unserem Hotelzimmer, nachdem ich für  Moni einen Kaffee für 1,35$ (2,50 DM) an der Hotelbar geholt habe. Toast,Butter und Jelly hatten wir uns gestern noch besorgt. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Auto zum Epcot-Center (Parkplatz D Discover Reihe 16). Mit dem Bähnchen geht es weiter zum Haupteingang, was sich aber kaum lohnt, da er zu Fuß höchstens 5 Minuten entfernt ist. Die Monorail, die von hier aus zum TTC , Magic Kingdom und zum MGM fährt, müssen wir diesmal nicht benutzen. So dicht kommt man mit dem Auto an keinen anderen Park heran.

Wir wollen uns heute nur die Pavillons rund um die Epcotkugel anschauen, da wir durch die Hitze und die vorherigen Tage zu Fuß leicht geschlaucht sind.

Am besten gefällt mir der 3D-Film „Honey I Shrunk The Audience“. Hier kurz die Handlung des Filmes. Ein etwas „verrückter“ Wissenschaftler soll einen Preis verliehen bekommen. Leider hat sich der Wissenschaftler verspätet, so daß der Sohn dem Publikum die Erfindung „eine Verkleinerungsmaschine“ vorführen will. Dabei geht jedoch etwas schief und „wir“ die Zuschauer werden verkleinert. 

Das ganze ist sagenhaft realistisch gemacht. Der Hund des Jungen leckt uns das Gesicht ab, sodaß wir die 3D-Zunge fast spüren. Anschließend niesst er uns an, wobei wir durch versteckt angebrachte Wasserdüsen nassgespritzt werden.

Danach finden die Specialeffekts ihren Höhepunkt in einer losgelassenen Mäusestampede. Wie eine Welle kommt das Geschrei der Zuschauer von den ersten Reihen im Kino auf uns zugerast. Auf einmal fühlen wir an den Beinen, wie uns die Mäuse berühren und an uns vorbeirennen und wir hören das Geschrei der Leute hinter uns. Nach dem Film habe ich meinen Sitz ganz genau untersucht und Fäden gefunden, die mit einem Gebläse an die Beine geblasen werden. Bei manchen Szenen, z.B wenn der Sohn uns „The Audience“ mit dem Theater herumträgt, bebt der Boden und das ganze Kino wackelt.  

Wir schauen uns noch einige Pavillons an und verlassen kurz vor 15:00 Uhr das Epcot-Center. 
 

Blizzard Beach Waterpark 

Mit dem Auto erreichen wir um 15:00 Uhr den Blizzard Beach Waterpark. 

Hier bleiben wir bis 18:30 Uhr, da der Park um 18:00 Uhr schließt. Zu Mittag hatten wir nur 3 Potato-Chips-Tüten für 3$ (5,58 DM)) gegessen, deshalb haben wir uns ein Abendessen der besseren Art verdient. 

All you can eat“ 

Zu Fuß marschieren wir von unserem Hotel aus die 192 rechts ca. 500 m  entlang und überqueren die Straße. Wir werden von einem netten jungen Mann bedient und  bestellen bei Shoney’s 3 Dinnerbuffets (Erwachsene 8,99 $ , Kinder 5,99$). Wir können Suppe, Hauptspeisen, Salate,Beilagen und Nachtisch essen soviel wir wollen. Es gibt jedoch keinen Alkohol in diesem Lokal. Zum ersten Mal trinken wir Rootes Beer, eine sehr erfrischende Art  von Kräuterlimonade, die nach Kaugummi schmeckt. Man zahlt für einen Becher 1,05$ , kann aber trinken soviel man will. Der Kellner ist sehr aufmerksam und füllt sofort nach, wenn man leergetrunken hat. Die Rechnung für alles beläuft sich auf 30$  (55,80 DM). Allerdings gebe ich wie üblich 20% Tip (6$ = ca. 11,--DM). Der junge Mann  ist darüber so begeistert, daß er uns am nächsten Tag wiedersehen will, was ich ihm aber nicht versprechen kann.  Insgesamt haben wir 36$ (67,--DM) bezahlt. Für das Geld kann ich zu Hause in Deutschland so nicht essen gehen. Besonders bei den Getränken ist es durch die „Refills“ bedeutend günstiger. Um 22:15 Uhr sind wir zurück im Hotel.


6. Tag  (Donnerstag, 2.4.98)

Disney World 

Magic Kingdom 

Das Frühstück findet wieder auf dem Zimmer statt. Weißbrot, Butter, Käse und Wurst, sowie Erdbeermilch haben wir uns gestern abend noch im „Kings Supermarket“ auf der anderen Seite der 192 besorgt.

Wir fahren mit dem Auto wieder zum Epcot-Center und parken diesmal in Discover D12. Mit der Monorail geht es weiter zum TTC (Transportation Ticket Center). Von hier aus kann man in die Monorail zum Magic Kingdom umsteigen oder die Fähre nehmen. Wir entscheiden uns für die Fähre.

Um 10:45 Uhr betreten wir Magic Kingdom. Diesmal wenden wir uns dem
Tomorrowland zu. Beim Alien-Encounter sind wir schon nach 10 Minuten dran.
Daniel macht ein furchtbares Theater und will während der Vorführung die Attraktion verlassen. Alle Leute werden aufmerksam, was ihn aber gar nicht stört. Sollen doch alle sehen, daß er vor Angst fast in die Hose scheisst. Die Argumente,  daß Kleinkinder halb so alt wie er sich besser benehmen, fruchten nichts und sind ihm total wurscht. Er kennt kein Schamgefühl und brüllt. Als er es schließlich überstanden hat, ohne daß sich sein Sitz überschlagen hat, findet er es gar nicht mehr so schlimm und markiert schon wieder den Dicken.

Nach dem Alien-Encounter besuchen wir den Timekeeper, eine Art Zeitmaschine. Das ist ein Kino, bei dem die Leinwand sich rund um uns herum befindet (360 Grad), was tolle Effekte ergibt.

Wir fahren mit einem Bob, dreht man sich nach hinten um, sieht man die Bobbahn hinter sich. Anschließend folgen noch viele Beispiele dieser Art.  Danach fahre ich mit dem Space Montain. Daniel hat wieder mal Angst, es könnte sich etwas überschlagen, aber außer seiner Stimme überschlägt sich nichts. Ich brauche genau 37 Minuten bis ich losfahre. Es ist eine ganz normale Indoor-Achterbahn mit ein paar harten Kurven und kleinen Bergen. Die Indoor-Achterbahn vom Freizeitpark Rust fährt bedeutend härter.

Während ich in der Achterbahn war, ist Daniel mit Moni im Sessellift gefahren. Wir sind fast zur gleichen Zeit am Sammelpunkt. Jetzt werden erstmal die geschmierten Sandwiches verputzt. Wasser zapfen wir uns immer schön frisch und kalt zum Nulltarif an den vielen Zapfstellen.

Wir gehen nochmal in den Alien-Encounter. Daniel spielt jetzt den total coolen überlegenen Typen, dem das alles nichts ausmacht. Er weidet sich an der Angst der anderen Leute, die noch nicht wissen was sie erwartet. Die hätten ihn vorhin mal sehen sollen, als ihm das Alien in den Nacken geblasen hat.

Wir fahren mit einer Bahn durch das Tomorrowland, wobei wir auch die Warteschlange des Space Mountain im Inneren des Berges überqueren. Nach 10 Minuten Wartezeit legen wir eine Runde in einem laut knatternden  mit Benzin angetriebenen Rennwagen zurück. Mittlerweile ist es 14:30 Uhr und wir wollen uns erfrischen. Wir beschließen den Park zu verlassen und zum Wasserpark „Typhon Lagoon“ zu wechseln. Mit der Monorail geht es zurück zum Epcot-Center und mit dem Trambähnchen zum Auto. Mit dem Auto fahren wir zum Parkplatz von Typhon Lagoon, das wir kurz vor 15:00 Uhr betreten.

Typhon Lagoon

Wir haben uns wieder einen „locker“ Safeschlüssel für 5$ gemietet. 2$ bekommt man zurück, wenn man den Schlüssel abgibt. Wenn man nach 16:00 Uhr ankommt, kostet er nur 3$ ( man bekommt ebenfalls 2$ zurück). Jede Minute wird eine riesige Welle mit einem lauten Knall gestartet, was jedesmal ein irres Geschrei aus Angst und Vorfreude auf die Welle auslöst. Daniel traut sich immer weiter in Richtung Welle. Außerdem probieren wir noch 3 Rutschen aus und umrunden den Park im Lazy River. Eine Runde dauert 19 Minuten. Man treibt gemächlich in einem Gummireifen liegend um den ganzen Wasserpark herum. Anschließend nehmen wir noch mehrmals den Kampf mit der Riesenwelle auf. Um 17:55 Uhr rollt die letzte Welle an, was ein lautes Geschrei nach sich zieht. „One more, one more, one more“ schallt es aus hunderten von Kehlen. Wir schreien ebenfalls mit. Doch die Baywatcher sind unerbittlich. Es gibt keine Welle mehr, wir müssen den Park räumen.

Pleasure Island , Marketplace und Downtown Disney 

Um 18:00 Uhr parken wir beim Pleasure Island (5$ für das Parken muß man nur einmal am Tag bezahlen. Es gilt für alle Parkplätze).Vom Pleasure Island kann man in wenigen Minuten zum Marketplace bzw. Downtown Disney laufen. Hier befindet sich das größte Disney Kaufhaus der Welt. Wir kaufen einen ca. 40 cm großen Micky für meinen Arbeitskollegen Markus Bender (22 $) und für Daniel einen Goofy (24$).Was mich am meisten am Marketplace beeindruckt hat, war das Rainforest Cafe. Von außen sieht es wie ein riesiger Berg aus, aus dem Dampf steigt und an dem Wasserkaskaden nach unten laufen. Innendrin wie im Dschungel mit riesigen Aquariensäulen und Tropengewitter. Unbeschreiblich, man muß es einfach gesehen haben.

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Rainforest Cafe Info

 

Exotische tropische Vögel krächzen in der Ferne. Elefanten bespritzen sich gegenseitig mit Wasser. Hungrige Leoparden lauern im Schatten der üppigen Vegetation.

Plötzlich ruft eine Stimme aus dem Nebel: „Ihr Abenteuer startet hier“.

Eine Expedition im wilden Afrika ?

Nein. Willkommen zum Rainforest Cafe, einem ungezähmten Paradies mit natürlichen Wundern, tropischen Schätzen und unzähligen Waren aus der ganzen Welt. Darum auch der Slogan: Ein wilder Platz zum Essen und zum Einkaufen.

„Wir wollten ein Erlebnis schaffen, das alle fünf Sinne anspricht“,  sagt Steven Schussler der Gründer des Rainforest Cafes. Und das ist ihm gelungen:  der Duft von frischen Blumen, das Gefühl des feuchten Nebels, das Rauschen des herabstürzenden Wasserfalls und der Anblick der üppigen Vegetation mit den sich bewegenden  wilden Tieren. Es ist ein herrlicher Angriff auf die Sinne.

Die Anfänge:

Es fing alles 1979 an, als Schussler damit begann, an einem Prototyp eines Restaurants mit Regenwaldthema  in seinem  Haus zu basteln. Er entfernte alle Möbel, installierte riesige Aquarien, malte die Zimmerdecken schwarz um einen Nachthimmel zu simulieren, züchtete Pflanzen des tropischen Regenwaldes und fand einen Weg, Nebel aus dem Boden hervorkommen zu lassen. Schussler lebte in Gemeinschaft mit 45 Papageien, vier Tucans, zwei Schildkröten, einem Iguana und einem windeltragenden Pavian und er wußte, daß er entweder im Restaurant-Himmel oder in der Psychatrie landen würde. Nachbarn und Freunde nannten ihn den „verrückten Professor „.  Doch seine Unterstützer und Aktienbesitzer der Gesellschaft meinen „Creatives Genie“ wäre zutreffender.  Nach 17 Jahren der  Planung und Entwicklung – davon verbrachte er 2 Jahre in einer Testküche um die Rezepte und Speisen zu vervollkommnen – eröffnete er im Jahre 1994 endlich sein erstes Rainforest Cafe im Mall of America in Minneapolis. Die Reaktion ? Das Jungle-Restaurant war ein Riesenerfolg,

 

Heute:Das Rainforest Cafe ist heute eines der schnellstwachsenden Restaurant- und Shoppingketten der USA. Im Moment gibt es 18 Restaurants. Drei davon befinden sich außerhalb der USA und weitere 15 sind schon beschlossene Sache. Es stört auch niemanden , daß die Eröffnung eines neuen Rainforest Cafes ganze 7 Millionen Dollar kostet, weiß man doch, daß die strömenden Besucher  das Geld bald  wieder reinbringen. Kein Wunder . Die weit aufgerissenen Augen der Besucher sagen alles. Eine Gruppe steht vor dem Rainforest Cafe und schaut den animierten Krokodilen, Goriallas, Papageien und Kakadus zu. Sie lauschen den Geräuschen des Regenwaldes. Erstaunt beobachten sie den Ausbruch des 18 Meter hohen Vulkans, der mit wildem Rauch und einer Light-Show  ausbricht.

Betreten  wird nun der bunt ausgeschmückte Souvenirladen des  Cafes. Hier begrüßt Sie Tracy, der sprechende Baum. Sie finden hier vieles was mit dem Regenwald in Verbindung steht. Bunt bedruckte Tassen und Gläser, Stifte und Kulis, knuddelige Stofftiere aller Art sowie T-Shirts und Pullis aus der eigenen Kleiderkollektion des Rainforest Cafes.

Im Restaurant erwarten Sie einige riesige Aquarien, ein alle 20 Minuten wiederkehrender Regensturm mit Blitz und Donner, große und kleine bewegte Tiere unterhalten Sie beim Speisen und der glitzernde Nachthimmel überschattet Sie.

Alle Gerichte tragen lustige Namen wie zum Beispiel „Rasta Pasta“, „Monkey Business“ oder „Edge of the Forest“. Die Portionen sind riesig und die meisten Gäste verlassen das Restaurant mit einem „Doggie Bag“.Das Essen und die Atmosphäre hier ist aufregend, doch der Grund des Rainforest Cafes ist nicht nur Spaß und exotische Atmosphäre zu schaffen. „Wir wollen die Aufmerksamkeit für den Regenwald und die bedrohten Tierarten  darin vergrößern. Unser Ziel ist es noch viele Generationen über den Regenwald und seine Tiere zu belehren und darum werden wir wohl auch in 80 bis 150 Jahren noch poulär sein“, sagt Schussler. Hier können Sie Spaß haben und auch ihr Wissen über den Regenwald auffrischen. Dieses Restaurant sollte unbedingt auf Ihrer Liste der wichtigen Sehenswürdigkeiten stehen !

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Vom Marketplace gehen wir zurück zum Pleasure Island. Dort besuchen wir den Beach-Club einen Rock’n Roll Nachtclub. Um 20:40 Uhr spielt eine Live-Band.Am besten gefällt mir die Bryan Adams Version  von „Summer of 69“. Daniel hält sich die ganze Zeit nur die Ohren zu. Er will halt  immer um jeden Preis auffallen. Wir verlassen fluchtartig den Club, da ich aus Versehen noch ein Bier bestellt habe, das ich aber nicht mehr haben will (2 Bier und ein Sprite 10$ mit Bedienung).Um 23:15 Uhr sind wir zurück im Hotel, nachdem wir uns ganz leicht verfahren hatten. Im Supermarkt gegenüber kaufe ich noch schnell Weißbrot und Wurst für morgen früh. Der Supermarkt hat jeden Abend bis 24:00 Uhr geöffnet. Es gibt aber auch andere Supermärkte, in denen man 24 Stunden einkaufen kann. Um 00:40 Uhr gehe ich ins Bett.   


7. Tag  (Freitag, 3.4.98)Disney World
 

Magic Kingdom oder die Jagd nach den Charakteren

 Vor dem Frühstück rufen wir Opa Mattusch an. Er ist seit Mittwoch aus dem Krankenhaus raus. Wir frühstücken im Zimmer und machen uns unsere Sandwiches für unterwegs zurecht. Kaffee und Tee hole ich an der Bar. Nach dem Frühstück rufe ich die Gschübsers an. Das Gespräch dauert ca. 2,5 Minuten. Zuhause haben Sie jetzt gerade 16:30 Uhr, aber unser Tag fängt erst an.Am Frontdesk habe ich Bescheid gesagt, daß wir noch etwas länger bleiben wollen. Statt 29$ bezahlen wir dann 32$, was aber auch in Ordnung geht. Um 10:30 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren mit dem Auto zum Epcot-Center.

Mit der Monorail geht es zum Ticket-Transport-Center. Wir steigen in die Monorail nach Magic Kingdom um. Nach ein paar Minuten betreten wir kurz nach 11:00 Uhr Magic Kingdom. Wir fahren mit der Wildwest-Eisenbahn zum Toontown. Dort haben wir eine Audienz bei Micky. Außerdem trifft Daniel Goofy und seinen Neffen. Wir besichtigen die Häuser von Micky und Minnie. Donald ist leider nicht anwesend. Er ist laut Aussage der Disney Angestellten neben der City Hall an der Mainstreet anzutreffen. Wir besuchen nach 30 Minuten Wartezeit noch einmal den Alien-Encounter. 20000 Meilen unter dem Meer suchen wir vergeblich. Das gibt es nicht mehr. Am Mountain Splash ist
einfach zu viel los, deshalb brechen wir um 14:30 Uhr unseren Besuch in Magic Kingdom ab und wechseln mit dem Auto zum Wasserpark  Typhoon Lagoon.Vorher hat Daniel endlich sein Idol Donald gefunden. Gerade als Daniel dran ist, um von Donald empfangen zu werden, muß Donald für 2 Minuten raus. Auch Enteriche, bzw. Disneyangestellte müssen mal pinkeln oder sich frisch machen. Danach halte ich das Shakehands mit Donald auf Video fest. 

Typhoon Lagoon und Pizza Hut 

Von 15:00 Uhr – 18:00 Uhr sind wir im Wasserpark. Um 18:00 Uhr gehen wir nochmal in unseren Kings Supermarkt um                                         

Frühstück und Wegzehrung für den nächsten Tag zu besorgen (11$).

Um 19:30 Uhr fahren wir mit dem Auto auf dem 192-er Richtung Kissimmee. Beim Oldtown essen wir im Pizza Hut zu Abend. Auch im Pizza Hut muß man warten bis man einen Platz zugewiesen bekommt. Wir bestellen eine „Large Pizza“ für uns alle mit verschiedenen Belägen (pepperoni, onions, mushrooms, pork). Das ganze kostet 14,95$, dazu gibt es 3 Getränke, die kostenlos nachgefüllt werden (Dr.Pepper).

Nachdem wir gegessen haben, fahren wir die 192 Richtung Kissimmee weiter und bewundern die Lichtreklamen. Dann drehen wir um und fahren zurück Richtung Markierung 6 wo sich unser „Inn at Maingate“ befindet. Vorher sehen wir noch eine Outlet Mall, wo es unter anderem einen Nike Fabrikverkauf gibt. Kurz vor 22:00 Uhr erstehen wir für Daniel ein paar wunderschöne Nike Sportschuhe, die einmal 115$ (das sind 230,--DM) gekostet haben. Wir bezahlen dafür 29$ + Taxe (59,--DM). Um 22:00 Uhr schließt der Laden, sonst hätte ich mir auch noch ein Paar gekauft.

22:30 Uhr erreichen wir unser Hotel. Die Eismaschine auf unserem Flur ist defekt. Ich hole Eis im 7.Stock.

Daniel wird immer kindischer. Er will unbedingt einen zweiten Disney-Charakter kaufen, damit Goofy nicht so allein ist. Er fragt immer wieder, ob es schlimm ist, daß er so kindisch ist.


Einkauf von Goofy im Disney Shop


Orlando Stress macht müde......


8. Tag  (Samstag, 4.4.98)

Disney World
 

Belz Factory Outlet oder Daniels schlimmster Tag

Da es heute morgen nicht ganz so warm wie sonst ist, besuchen wir die „Belz Factory Outlet“ in Orlando. Daniel markiert ob der Anstrengungen den sterbenden Schwan. Er zerreißt Werbeprospekte wie ein Psychopath und verfällt in Weinkrämpfe.

„Jeden Toog des gleische Theooter“. Endlich ist es geschafft. Wir essen noch schnell im McDonald, wo ich beim Monopoly einen Cheeseburger gewinne, den ich beim nächsten Mal verzehren darf. Für 11$ haben wir zu Abend gegessen. Um 21:00 Uhr fahren wir nochmal zum Pleasure Island, bzw. Marketplace. Dani kauft sich zu dem Kuschelgoofy noch einen Kuscheldonald (22$ + Taxe). Wir nennen Daniel nur noch den Verkindschten. Um 22:15 Uhr sind wir wieder im Hotel, nachdem wir noch kurz im Kings-Supermarkt eingekauft haben. Auf den Strassen war heute bedeutend mehr los. Wir haben auch 2 Unfälle gesehen. Die Fahrt in Orlando über den International Drive war ein Erlebnis. Dank Stau konnte ich auch einiges sehen. Da gibt es zum Beispiel ein Haus, welches auf den Kopf gebaut ist. Das Haus liegt auf dem Dach. Ansonsten sieht man Leuchtreklamen, Minigolfplätze usw. noch mehr wie auf der 192 in Kissimmee.


9. Tag  (Sonntag, 5.4.98)

Disney World
 

Magic Kingdom 

Heute morgen ist es zwar schön und sonnig, aber kühler als sonst. Nachdem wir auf dem Zimmer gefrühstückt haben, fahren wir mit dem Auto zum Epcot Parkplatz. Um 9:30 Uhr sind wir da, es scheint aber schon 10:30 Uhr zu sein. Die Amerikaner haben ihre Uhr um eine Stunde vorgestellt. Wir fahren mit der Monorail wie üblich zum Transport-Ticket Center, steigen um in die Bahn zum Magic Kingdom. Im Eilschritt geht es zum Splash Mountain, da Daniel unbedingt nochmal damit fahren will. Nach 20 Minuten Wartezeit fahren wir 10 Minuten durch Höhlen und Szenarien mit Brer Rabbitt, Brer Fox und Brer Bear. Zum Schluß müssen wir den steilen Berg überstehen. „Welcome at home Brer Rabbitt“ steht am Ende der Fahrt auf einer großen Tafel.

Nach dem Mountain Splash setzen wir mit einem Floß zum Tom Sayer Island über. Hier gibt es ein Fort mit geheimen Fluchtweg, sowie verschiedene Höhlen, bzw. Stollen mit Gängen. Nachdem wir wieder übergesetzt haben, machen wir uns per Monorail auf den Weg zum Epcot Center.

Epcot Center 

Wir machen uns auf den Weg durch die 12 Länderausstellungen. Es fängt an mit Mexiko und endet mit Kanada. Sehr gut gefallen hat uns China und Norwegen. Nachdem wir unsere übliche Wegzehrung vertilgt haben, schauen wir uns noch „Energency“ eine tolle Show mit Dinos an. Wir fahren mit unseren Sitzen in eine urzeitliche Welt. Wonders of Live (the brain – das Gehirn) aus der Sicht eines 12-jährigen. „Horizons“ mit einer Bahn macht man eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft.                       

Kurz nach 20:00 Uhr hole ich unsere Jacken aus dem Auto und fahre das
Auto in die 1.Reihe von „J“, das heißt wir können das Auto zu Fuß in kürzester Zeit erreichen. Um 21:00 – 21:20 Uhr dann der Höhepunkt vom Epcot-Center. „Illuminations“ eine tolle Lasershow mit Feuerwerk. Nach dem Spektakel erreichen wir ziemlich schnell die 192 Markierung 6. Um 22:00 Uhr essen wir im Pancakehaus in der Nähe unseres Hotels zu Abend. Ich bestelle ein Colorada Omelett, Moni ein Chicken Omelett und Daniel Chocolate Pancake. Dazu treinken wir 2 Budweiser (a 3,25$) und ein Sprite (1,85$). Alles zusammen zahlen wir 27$ + 5$ Tip. 


10. Tag  (Montag, 6.4.98)

Disney World
 

Discovery Island 

Heute fahren wir zum Publix Supermarkt und kaufen uns leckere Sachen zum Frühstück. Dann fahren wir zu McDonald 2 Tee und einen Kaffee holen. Da im Restaurant wie in Disneyworld jede Menge Leute in einer Schlange anstehen, fahren wir einfach an den Drive-In Autoschalter und kommen sofort dran. Am 1.Schalter geben wir unseren Auftrag ab indem wir in ein Mikrofon sprechen. Am 2.Schalter bekommen wir unsere bestellten Bevarages (Getränke). Anschließend wird im Auto gefrühstückt.

Wir fahren über die 4 zur Abfahrt 26B Richtung „River Country“, dem letzten Wasserpark, den wir noch nicht kennen. Der Parkplatz kostet kein Geld !!!!! Von dem Parkplatz aus fährt ständig ein Bus zum River Country. Die Linie heißt „Chip“ oder „Dale“.
 Vom River Country setzen wir mit einem Boot über zum „Discovery Island“. 


 Auf dem Weg zum Discovery Island


Discovery Island

Die Bootsfahrt dauert höchstens 5 Minuten. In einer subtropischen Vegetation gibt es hier hauptsächlich Vögel, dazu ein paar Alligatoren und ein paar Äffchen (Lemuren). Überall brüten die Vögel und überall sieht man weiße Vogelscheiße.

Die Insel kann man in gut einer Stunde erkunden. Wir verzehren unsere mitgebrachten Sachen und setzen wieder über zum „River Country“.  












River Country 

Dieser Wasserpark ist der billigste (ca. 15$ in Verbindung mit Discovery Island ca. 20$). Im Wasserpark findet heute, d.h. bis Juli, täglich eine American Waterparty statt. Als wir ankommen beginnt gerade die Parade mit den Charakteren Goofy, Pluto, Chip und Chap. Der Wasserpark unterscheidet sich von den anderen Wasserparks folgendermaßen: 

1.     Er ist viel kleiner als die anderen

2.     Er wird hauptsächlich von natürlichem Wasser gespeist

3.     Der Strand ist nicht künstlich, sondern aus echtem Sand

4.     Man muß bei fast allen Attraktionen schwimmen können, da man bei den Rutschen in 1,50 m tiefem Wasser ankommt 

 

Am besten hat uns eigentlich Typhoon Lagoon gefallen. Einen Lazy River wie
dort gibt es in River Country leider nicht. Kurz vor 18:00 Uhr verlassen wir den
Park und fahren mit dem Bus zurück zum Parkplatz, dabei passieren wir den tollen Campingplatz „Fort Wilderness“.









Boardwalk

Anschließend fahren wir zum „Boardwalk“. Eine kleine Uferpromenade mit ein paar Geschäften und Speiserestaurants. Wie immer alles sauteuer, drumherum einige Hotels (Schwan usw.). Kein Vergleich mit Pleasure Island , Marketplace und West Side.




Western Sizzler „Eat all you can“ 

Jetzt fahren wir nach Kissimmee zum Dinnerbufett im Western Sizzler (7,95$ für Erwachsene und 3,99$ für Kinder bis 10) „Eat all you can“.

Es gibt 2 Suppen, jede Menge Hauptspeisen, Fleisch , Fisch, Beilagen, Potatoebar und Salatbar. Zum Dessert Softeis, Kuchen, Grütze usw.

Sogar Pizza kann man aus einem Pizzaofen rausnehmen. Alles zusammen mit Getränken und 4 $ Tip kostet 28$.

Haunted Mansion Geisterhaus

Nach dem Essen fahren wir zum „Haunted Mansion Geisterhaus“.Mit Coupon 8 $ für Erwachsene und 5 $ für Kinder (21 $). Man geht durch viele Räume, in denen echte Horrorgestalten herumgeistern. Zum Schluß fährt man in einem Aufzug nach unten. Es kommen noch ein paar Schocker und dann ist alles überstanden. Ich mußte immer als erster vorgehen, weil die anderen Angst hatten. Moni, Daniel und die Amis waren ständig nur hinter mir. Am Ausgang kann man von der Horrormaske  bis zum echten Sarg alles kaufen was gruselig ist. 

Wir fahren noch beim „Congo River Golf“ vorbei, einer sagenhaften Minigolf Anlage. Leider ist es schon fast 23:00 Uhr und zu spät zum spielen. Wir kaufen Krokodilfutter für 2 $ und Daniel füttert die Krokodile mit einer Angel, an der wir das Krokodilfutter befestigen. Um 23:15 Uhr sind wir zurück im Hotel. Ich leere den Safe und gebe den Schlüssel ab. Leider habe ich im Safe Monis Geldbörse vergessen, was für etwas Aufregung sorgt. Aber schließlich ist auch das erledigt. Um 2:00 Uhr bin ich endlich schlafbereit, nachdem ich vorher noch einige Koffer in das Auto geschafft habe und mein Tagebuch geschrieben habe. 
 

                       

11. Tag  (Dienstag, 7.4.98)

Kissimmee - Panama City (381,8 Meilen)
 

On the road 

Nachdem ich am Frontdesk ausgecheckt habe, brechen wir in Richtung Panama City auf. Für 9 Übernachtungen haben wir im Durchschnitt pro Tag 41$  (76 DM) bezahlt. Für die ersten 7 Tage waren es 29 $ + Tax + 10$ Vermittler und für den 8. + 9. Tag 32 $ + Tax + 0 $ Vermittlung. 

Um 9:30 Uhr fahren wir los. Erst geht es zum Drive In Schalter von McDonalds , wo 2x das Frühstück Nr. 1 (jeweils 1,99 $) geordert wird. Dazu gibt es 1x Tee und 1x Kaffee. Das ganze Frühstück kostet insgesamt 4,26 $. Bis der Tee kalt wird, kaufe ich mir in einem Factory Shop noch ein T-Shirt von Orlando (9,99 $) und eine Video über Orlando (7 $). Um 10:00 Uhr geht es dann richtig los. 

Wir fahren auf dem 192 er weiter bis zum Highway 27 (für die 27 müssen wir 1 $) bezahlen. Anschließend wechseln wir auf den Highway 41 und später auf den Interstate 75, den wir bei Lake City nach 159,3 Meilen verlassen, um auf den Interstate 10 Richtung Talahassee einzubiegen.

Hier legen wir auf einem schönen Rastplatz erst einmal eine Pause ein.

Die Rastplätze liegen anders wie bei uns in Deutschland meistens in der Mitte zwischen den 2 Fahrrichtungen der Highways. Es ist jetzt 13:00 Uhr.

Und weiter geht es auf dem Interstate 10 an Talahassee vorbei. Von 15:30 Uhr – 15:45 Uhr machen wir bei Meile 291 eine weitere Rast. Vom Rastplatz geht es weiter Richtung Pensacola nach Panama City, das wir nach insgesamt 381,8 Meilen um 17:30 Uhr erreichen.





Vorher tanken wir an einer Tankstelle 11,5 Gallonen für 13 $. 1 Gallone kostet 1,129 $.

Um 18:00 Uhr kommen wir im Trips Motel unter. Hier ist es erst 17:00 Uhr, da wir unterwegs eine Zeitzonengrenze überfahren haben.

Für das Motel müssen wir 59 $ + Tax bezahlen. Das macht für 2 Nächte 130,50 $ = 243 DM. Wir haben ein Riesenzimmer mit 2 Doppelbetten und einer kleinen Küche. Sehr vorteilhaft ist der riesige Eisschrank. Das Beste aber ist die Lage direkt am schneeweißen Strand. Man kann von jedem Punkt des Zimmers den Strand und  das Meer sehen, sogar vom Bett aus. Das Meer ist höchstens 30  Meter entfernt. Auf der Terasse unter uns befindet sich ein schöner Pool. Allerdings die Handtücher sind nicht so reichlich und so sauber wie in unserem Hotel in Kissimmee ist es hier auch nicht.








Miracle-Strip und Springbreakers

 

Abends gehen wir im Pizza Hut essen. Wir bezahlen 17 $ und können am „All you can eat Buffet“ bis zum Abwinken essen soviel wir wollen und können. Anschließend beobachten wir am Miracle Strip die wagemutigen Leute, die sich in einer Art Sessliftgondel mit einem Gummseil in die Höhe katapultieren lassen. Dieser Doppelsitz ist rechts und links mit einem Gummiseil an zwei ca. 60 Meter hohen Masten festgemacht und wird dann wie bei einem Pfeil und Bogen nach unten gezogen und gespannt. Dann werden die Delinquenten, von denen sich erstaunerlicherweise viele finden, auf dem Sitz festgeschnallt. Der Executor steht hinter den Wagemutigen und legt den Hebel um, der die Arretierung zum Boden löst und die Gondel wie einen Pfeil nach oben schiessen lässt. Die Leute wissen nicht genau den Moment wann er auslöst, da er hinter ihnen steht. Er lässt sie ordentlich lange zappeln bevor es losgeht. Nach dem Abschiessen der Gondel  rast diese, sich ständig überschlagend, einem YoYo gleich circa 20 mal hoch und runter, bevor sie wieder runtergezogen und für die nächsten Anwärter neu gespannt wird.

 

Was einem an der Front Beach Road auf die Nerven geht, sind die vielen Jugendlichen in Ihren Autos. Das ganze ist von morgens bis abends ein einziger Stau. Man kommt nur im Schrittempo vorwärts. Irgendwie haben die amerikanischen Jugendlichen ein Rad ab. Asterix würde sagen: „ die spinnen die Amis“. Sie fahren vom vormittag bis spät in die Nacht mit lauter Musik in ihren Autos ständig die Front Beach Road hoch und runter. Am beliebtesten sind Geländewagen mit Ladepritschen, auf denen dann jede Menge Leute draufsitzen. In normalen Autos werden die Kofferraumdeckel geöffnet und als Sitzgelegenheit benutzt. Aus den Seitenfenstern winden sich Mädchen wie Schlangen raus und rein, um mit dem Oberkörper zuckend aus dem Fenster zu hängen. Das ganze geschieht mit lauter Musik, Hupen und ekstatischem Kreischen, komischerweise meistens Jungen und Mädchen getrennt und nicht gemischt. Ab und zu werden Leute auf der Straße mit der Hand abgeklatscht. So geht das Tag für Tag. Überall sieht man Schilder mit der Aufschrift: „Welcome Springbreaker’s“, was anscheinend die Bezeichnung für Amerikas hoffnungsvollen Nachwuchs ist. Jedes Jahr im Frühling während der Ferien fallen sie wie die Heuschrecken ein. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden haben, spielen wir auf einem tollen Minigolfplatz für insgeamt 21 $ 2 Kurse mit jeweils 18 Löchern. Normal kostet jeder Kurs pro Person 5 $, eine Ganztageskarte 7 $ . Wir nehmen daher die Ganztageskarte. Kurs Nr. 2 gewinne ich und Kurs Nr. 1 gewinnt Moni.

Um 23:00 Uhr kommen wir zurück zum Motel,trinken noch etwas und gehen zu Bett. An das laute Rauschen der Meeresbrandung müssen wir uns erst gewöhnen, bevor wir einschlafen. 


12. Tag  (Mittwoch, 8.4.98)Panama City

 

Ruhetag 

Wir fühstücken auf dem Zimmer an unserem schönen großen Tisch. Es gibt Toastbroat mit verschiedenen Geleesorten. Ich muß vorher noch über die Straße , um mir für 1,50 $ 2 Kaffee kochen zu lassen.

Das Wetter ist nicht besonders. Es ist zwar warm, aber diesig. Alles sieht etwas unwirklich aus. Kein smaragdgrünes Wasser mit schneeweißem Strand zu sehen. Durch das Fernsehen erfahren wir, daß in Birmingham (Alabama) nur 150 Km entfernt, die Nacht ein Twister mit Stärke 5 gewütet und 38 Todesopfer gefordert hat. Die Vorwarnzeit für einen Twister beträgt höchstens 2 Minuten.

Da das Wetter nicht so besonders ist, wollen wir nach Panama City fahren. Wir haben uns aber alles etwas anders vorgestellt. Die Stadt kann man vergessen. Anscheinend gibt es gar keine richtige Innenstadt wie bei uns  oder wir haben sie nicht gefunden. Wir kaufen in einem Supermarkt verschiedene leckere Sachen. Heute wollen wir auf unserem Zimmer mit Blick auf das Meer Mittag- und Abendessen einnehmen. Mit dem Mittagessen wird es allerdings etwas spät, wegen der „Springbreakers“, die wieder ihr tägliches Ritual im Auto abhalten.

Schrittempo ist angesagt. Über eine Paralellstraße kann man ein wenig Zeit gewinnen.

Um 14:30 Uhr bereite ich in unserem Backofen Chicken Nuggets zu. Dazu gibt es zwei verschiedene Kartoffelsalate, Bier , echten Florida-Orangensaft und als

Dessert Marshmellows.

Nach dem Essen gehen wir barfuß ein wenig am schneeweißen Strand  spazieren. Daniel und ich nehmen ein Bad in den Wellen, die Typhoon Lagoon noch übertreffen. Anschließend schwimmen wir kurz im Pool, um das Salzwasser abzuwaschen und gehen in unserem Badezimmer unter die heiße Dusche. Jetzt ist relaxen angesagt. Etwas lesen, fernsehen, Gameboyspielen, dazu der Blick auf das Meer und die Brandungsgeräusche. Schade daß wir morgen weiter müssen. Hier könnte man es länger aushalten. Vor dem Abendessen besorge ich an einer Tankstelle noch 2 Karten von Florida und Panama City (zusammen 10 $). Nach dem Abendessen im Motelzimmer lesen wir noch etwas, schauen nochmal in den Weatherchannel und schlafen um 23:30 Uhr ein. 


13. Tag  (Donnerstag, 9.4.98)

Panama City – Homosassa (322 Meilen)

 

Panama City – Wakulla Springs

 Um 7:00 Uhr stehe ich auf, da wir heute eine größere Strecke geplant haben. Da wir weiter wollen ist das Wetter natürlich heute prima und alles sieht so aus wie wir es uns eigentlich vorgestellt hatten. Endlich kann man  auch weit auf das Meer hinausschauen, das sich jetzt smaragdgrün vor schneeweißem Puderzuckerstrand zeigt.

Ich laufe über die Straße und besorge 2 Kaffee (1,50 $) sowie die Zeitung USA-Today (0,50 $). Zum letzten Mal geniessen wir während des Frühstücks auf unserem Zimmer den herrlichen Blick auf das Meer.

Um 9:30 Uhr starten wir auf dem 98 durch Panama City, Mexiko Beach, Appallochia bis zur Abzweigung Wakulla Springs Park, die wir um 13:00 Uhr nach 139,4 Meilen erreichen.  Hier tanken wir, fragen nach dem Weg und kommen um 13:15 Uhr nach weiteren 10 Meilen im Wakulla State Park an.Wir bezahlen 3,25 $ um in den Park hineinfahren zu dürfen. Vom Parkplatz laufen wir zum Office für die Bootsfahrten, was 11,25 $ für uns alle kostet. Die Bootsfahrt dauert 40 Minuten. Wir sehen Alligatoren, Schildkröten, Schlangen und Wasservögel. Ein Parkranger, der das Boot steuert,  gibt dazu seine Erklärungen ab. Ich filme mit der Videokamera und Daniel ist für die Fotos zuständig.

Nachher haben wir noch Gelegenheit uns direkt an der Wakulla Quelle zu erfrischen. Es gibt einen Sprungturm und das Areal zum Schwimmen ist mit Netzen abgesperrt, damit wir krokodilfrei baden können. Leider läßt sich Daniel diese Gelegenheit entgehen. Er filmt mich beim Rückwärtssalto vom 3m-Brett.


Um 15:30 Uhr findet dieser Ausflug sein Ende und es geht bei Meilenstand (150,3 ) zurück auf die Straße 98 (160,4).






Um 17:40 Uhr erreichen wir die Abzweigung zu Cedar Key (264,3 Meilen). Von hier aus sind es 24 Meilen bis Cedar Key. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen dorthin zu fahren. Aber nach einer Meile kehren wir wieder um. Das Risiko ist zu groß, daß wir nichts anständiges zum Übernachten finden. Dann müßten wir zurück und hätten 48 Meilen umsonst gefahren. Nach 322 Meilen erreichen wir Homosassa . Dort finden wir ein preisgünstiges Motel, allerdings nur mit einem Bett (27 $). Der freundliche Vermieter legt für Daniel
noch eine Matratze auf den Fußboden.


Heute abend gehen wir mal etwas teurer essen. Das Lokal liegt direkt am Swanee-River.  Steak mit Salat und Kartoffeln  für jeweils 12,95 $ und für Daniel ein sensationelles Kid-Menü mit Chicken und fries, dazu ein riesiges Sprite und anschließend ein Eis, welches wir 3 zusammen kaum schaffen. Hinterher gönnen wir uns noch einen tropischen Drink mit viel Rum (Melonball 3,75 $ , Tropical Itch  4,25 $). Alles zusammen mit  8 $ Trinkgeld zahlen wir 51 $. 


14. Tag  (Karfreitag, 10.4.98)

Homosassa– Largo - St.Petersburg (71 Meilen)
 

 

Homosassa

 Ostern in Usa Erklärungen Amerika Heft 

Heute morgen haben wir etwas länger geschlafen. Um 9:35 Uhr verlassen wir das Motel. Immer wenn das Auto rückwärts vor der Tür steht, geht der Aufbruch sehr schnell. Das ist fast wie ein fahrbarer Kleiderschrank. Wir fahren zu McDonald frühstücken. Vorher bekommen wir von unserem Vermieter noch eine Moteladresse in Largo genannt.

Karfreitag sind auch in USA viele Leute unterwegs und es besteht die Gefahr daß wir kein Zimmer bekommen.

Nach dem Frühstück besuchen wir den Homosassa Wildlife Park. Mit dem AAA Ausweis sparen wir 20 % und zahlen für uns drei 17,5 $.


Im Park, den wir von 11 – 13:30 Uhr besuchen, wird man zuerst ca. 30 Minuten mit dem Boot herumgefahren. Anschließend geht man über eine Straße und kann zu Fuß im Park herumwandern. Zu verschiedenen Zeiten werden von Parkrangern Vorträge über Schlangen, Reptilien oder Mantees gehalten. Mit den Mantees kann man sogar schwimmen.


Manatees Zuerst erscheint einem das große Seewesen etwas unförmig, plump und unbeweglich. Doch nach einigem Betrachten erkennt man die treuen Augen, das liebe Wesen, die kräftigen Flossen. Die Rede ist vom Manatee, neben dem Delphin das bekannteste Wassertier Floridas. Zu sehen bekommt man die Tiere meist nur in großen Aquarien, selten in der freien Natur. Der Name Manatee hat viele Bedeutungen. Unter Indianern hieß es „Brust“, da das Manatee zu den Säugetieren gehört. Der wissentschaftliche Name heißt manatus, „Hände haben“, da der Manatee bekannt ist für seinen geschickten Umgang mit seinen Flossen.


Weibliche Manatees bezeichnet man als Kühe, die männlichen als Bulle und die Kleinen als Kälber. Manatees sind keine Raubtiere und gehören auch nicht auf den Speiseplan anderer Tiere. Nur der Mensch und vielleicht der Hai sind ihm eine Gefahr. Die Tiere erlangen eine Länge von fast 4 Meter und sind buchstäblich tonnenschwer.Das Tier lebt von Seegras und anderem Unkraut. Die einzigsten Tiere, die der Manatee isst sind die Schnecken und andere kleine Tiere die sich in dem Seegras verstecken. Auf diese Weise werden andere wichtige Nährstoffe in den Körper des Kolosses gebracht.Das soziale Netz der Manatees besteht meist aus der Mutter und dem Kalb. Manchmal reisen kleinere Gruppen vorübergehend miteinander.Nur in den Wintermonaten sieht man manchmal größere Ansammlungen von Manatees, wenn sie sich an warmen Lokalitäten aufhalten.

Wie viele Manatees gibt es in Florida noch ? Die geschätzte Zahl beträgt zwischen 1000 und 2000, je nach Quellenangaben.

In Gefangenschaft können die Tiere bis zu 30 Jahre alt werden. In Freiheit schätzt man auf eine Lebensspanne von 60 – 70 Jahren. Die Kuh kann erst mit etwa 5 Jahren ihr erstes Kalb bekommen. Das nächste Kalb kann meist erst nach weiteren 2 – 5 Jahren erwartet werden. Deshalb wächst die Zahl der Manatees leider so langsam.

Manatees verbringen viele Stunden damit zu essen. Einige große Manatees schaffen mehrere 100 Pfund Gemüse pro Tag. Das viele Essen und der Sand, der mitgekaut wird schmiergelt die Zähne regelrecht herunter. Doch während die Zähne abgekaut werden und schließlich ausfallen wachsen von hinten her neue Beißer heran. Fällt die vordere Zahnreihe aus rutscht die hintere einfach eine Reihe vor (bei Elefanten und Känguruhs ersetzen sich die Zähne in ähnlicher Weise).

 

Manatees in Gefahr 

Im 19- und Anfang des 20ten Jahrhunderts wurden die Manatees schonungslos ausgebeutet. Beliebt war das Leder, das aus der Haut hergestellt wurde, die Knochen konnten wie kostbares Elfenbein bearbeitet werden und das Fleisch heißt es sei schmackhaft wie zartes Rind. Heutzutage werden die seltenen Tiere beschützt. Das Missachten der Schutzmaßnahmen der Manatees wird mit Geldstrafen bis zu 20000 Dollar und Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft. Früher kostete die Jagd oder die kalten Winter den Tod der meisten Tiere, heute sterben 75 % durch Bootsschrauben oder Lastkähne. Manatees können sich zwar mit fast 15 miles/h bewegen, aber meistens gleiten sie mit 2 –6 meilen dahin. Ein schnelles Ausweichen von Booten ist fast unmöglich. Die meisten Manatees sind deshalb mit vielen Wunden überzogen. Über 900 Manatees wurden entdeckt, die von Narben gekennzeichnet waren. Die zweitgrößte Todesursache ist die Lungenentzündung. 1990 starben über 200 Manatees nach einem Kaltwettereinbruch daran.


Bellaire Village Motel in Largo


Um 11:30 Uhr nehmen wir an einem Vortrag über Schlangen in Florida teil.

13:30 Uhr verlassen wir den Park und erreichen nach 71 Meilen in Largo das Motel Bellaire Village, bei dem unser Vermieter von Homosassa  angerufen hatte. Seine Frau hat über 10 Jahre im Bellaire Village gearbeitet. Die Besitzer sind ebenfalls indischer Abstammung.

 Normal soll das Zimmer 42 $ + Tax kosten. Am Telefon war aber von 40 $ die Rede gewesen. Diesen Preis bekommen wir dann auch. Das Motel hat einen schönen Pool . Das Zimmer ist in Ordnung. Der Fernseher hat jedoch keinen Kabelanschluß und somit können wir keinen Weatherchannel sehen. Vom Zimmer aus blicken wir direkt auf den Swimmingpool.


Vorher hatten wir uns noch ein Hotel in Palm Harbor angeschaut. Es sollte 49,85 $ + Tax  kosten. Zuerst hatte die Dame am Frontdesk uns mal 90 $ genannt. Im Zimmer gab es aber nur ein Klappbett und eine Couch und keinen Blick auf das Meer, weswegen wir nach Largo weitergefahren sind Wir haben es auch nicht bereut. In das Bellaire Village kommen jedes Jahr viele Stammgäste.

 


Zu den Beaches d.h. zum Meer sind es ca. 3 Meilen. Man kommt allerdings kaum an das Meer, da die Hotels direkt am Strand liegen . Öffentliche Strände und Durchgänge sind sehr rar und kaum zu finden. Die Hotels und Motels dort sind für uns zu teuer.

Spätmittags erholen wir uns am und im Pool. Abends fahren wir zum  „Sundown“ an den Strand  und gehen anschließend im McDonald abendessen.


15. Tag  (Ostersamstag, 11.4.98)

Tampa

 

Florida Aquarium Tampa 

Wir haben uns am Abend vorher im Publixmarkt mit 6 Croissants versorgt und nehmen unser Frühstück im Zimmer ein.

In unserem „Florida Fun in the Sun Paß“ ist auch ein Besuch im Florida Aquarium in Tampa enthalten. Nach einigen Schwierigkeiten betreffs des Wegs, finden wir es dann doch noch. Einmal stehen wir in der falschen Fahrspur vor einem Toll-Trichter, den wir nicht mit einem Quarter füttern können, da wir kein Kleingeld haben. Ich sprinte zum Kassenhäuschen in der anderen Spur und wechsle. Obwohl schon einige Autos hinter uns stehen hupt keiner. Das wäre in Deutschland undenkbar. Dort hätte man uns schon längst mit dem Autofahrergruß bedacht, sprich Stinkefinger. Das ist das Schöne am „American Way Of Live“.  

Der Eintritt für das Aquarium kostet normalerweise 10,45 $ pro Person. Dank unseres „Florida in the Sun Paß“ dürfen wir kostenlos hinein.



Im Flordia Aquarium wird die Geschichte des Wassers erzählt. Von seinen Anfängen als Quelle bis hin zum offenen Meer.

Das Aquarium teilt sich in 4 Themengebiete ein:

Feuchtgebiete, Buchten und Strände, Korallenriffe und offenes Meer.


Starten wir mal mit unserer Tour

Feuchtgebiete (Wetland):

Vögel steigen über den Köpfen der Besucher empor oder sitzen auf den Ästen der mehr als 1000 Bäume oder Büsche. Sonnenlicht tanzt durch die 1100 Glaspaneelen des Daches. Die Geschichte des Wassers, die hier erzählt wird, beginnt bei Florida Springs. Quellwasser speist die kristallklaren Florida Streams wo zahlreiches Leben in üppiger Vegetation gedeiht. Sehr bald wird man mit 50 jungen Alligatoren konfrontiert. Nebenan, im Florida River kann man Ottern beim Spielen, Jagen und Schlafen zusehen. Große Zypressenbäume –künstliche und echte – stechen aus dem Wasser hervor. Die größten dieser Bäume wurden dazu benutzt die Röhren der Klimaanlage abzudecken. Im Mongrovenwald beginnt sich das Salzwasser mit Süßwasser zu vermischen. Obwohl ruhig und glatt ist es jedoch mit Aktivität verschiedenster Fische gefüllt.

Buchten und Strände (Bays and Beaches):

Hammerhaie, Mantarochen, Flunder ..... zeigen den Reichtum an Leben in den Florida Bays. Vier verschiedene Meeresgründe werden im Floridas Bay Bottoms gezeigt. Hummer, Seepferdchen, Krabben machen dem Besucher klar wie verschiedene Spezies sich unterschiedlichen Lebensräumen angepasst haben. Ein interessanter Aspekt wird erläutert im Bereich Florida Bridges. Manchmal ist der Mensch mitverantwortlich an der Gestaltung neuer Lebensräume im Wasser, z.B. durch den Bau von Brücken. Geräusche vorüber-

Donnernden Verkehrs sowie ein im Aquariom stehender Brückenpfeiler vermitteln dem Besucher einen Eindruck, wie sich das Tierleben in einer von Menschenhand geschaffenen Umwelt abspielt.

 

Korallenriffe (Coral Reefs):

Der Themenbereich der Korallenriffe ist so angelegt, dass man stufenweise immer weiter und immer tiefer in diese wunderbare Wasserwelt eindringt. Zu Beginn trifft man auf Seebarsche, Moränen und vieles mehr. In den gewölbeartigen Gängen kommt man sich sehr schnell wie von Korallenriffen umgeben vor. Kleine Fenster, die wie Höhleneingänge aussehen, zeigen Ihnen immer wieder neue Aspekte der Vielfalt des Lebens im Korallenriff. Den Höhepunkt bildet jedoch das 13 Meter breite und 4 Meter hohe Panoramafenster das einen tiefen Einblick in diese grandiose Unterwasserwelt gewährt. In diesem gigantischen Aquariumbecken, dessen Scheibenglas 30 cm stark ist, tummeln sich über 66 Arten. Hier kann man einer Tauchershow beiwohnen, die 2 x am Tag stattfindet. Spektakulär dabei ist, dass ständig ein ca. 4 Meter langer Hai die Taucher umschwimmt.

Offenes Meer (Offshore):

In diesem Abschnitt gibt es viele größere Fische, wie den Braunhai, eine große Meeresschildkröte und Barracudas. Etwas weiter kann man verschiedene Arten von Quallen beobachten. Am Ende des Abschnittes gibt es ein großes „Streichelbecken“, in dem man Mantarochen und kleinere Haie streicheln kann.  

Floridas Geschichte des Wassers hat uns nun vom Feuchtgebiet über Buchten und Strände, Korallenriffe bis hin zum offenen Meer geführt. Bald wird das Wasser erneut zum Himmel emporsteigen und als Regen wieder herniederfallen.

Hier beginnt diese Geschichte wieder von neuem. 

Insgesamt haben wir uns ca. 2 Stunden im Florida Aquarium aufgehalten. Obwohl St. Petersburg und Tampa eine einzige große Stadt bilden sind ganz schöne Entferungen mit dem Auto zurückzulegen. Bis zum Aquarium sind wir 31 Meilen gefahren.

Ybor City 

Ganz in der Nähe des Aquariums ist der Hafen und auch Ybor City. Als Fan einer guten Zigarre kann ich das natürlich nicht auslassen. Ich besorge mir eine Kiste mit handgedrehten Zigarren aus der Dominikanischen Republik, da echte Havannas zu teuer sind. Für meine Zigarren zahle ich ca. 2,50 $ pro Stück. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Vorher haben wir bei Castillo sehr empfehlenswerte kubanische Sandwiches gegessen. Daniel bestellt sich einen Chickensalat mit Thousand Islands Sauce. Zum Andenken kaufe ich mir noch ein rotes T-Shirt vom Castillo-Restaurant (12 $).

Sundown 

Von Ybor City fahren wir wieder 31 Meilen zurück zu unserem Motel in Largo.

Wir liegen bis 18:30 Uhr am Pool und brechen dann zum Strand auf, um uns um 19:55 Uhr den Sonnenuntergang reinzuziehen. Diese Sonnenuntergänge werden hier richtiggehend zelebriert. Man trifft sich am Strand und genießt den Sonnenuntergang bei einem Sundowner auf der Terasse einer Strandbar.

Anschließend fahren wir wieder zum Publixmarkt, um uns mit Croissants für morgen früh zu versorgen. Außerdem kaufen wir verschiedene Kartoffelsalate, Maccaroni- und Krautsalat, sowie 2 Flaschen kalifornischen Zinfandelwein.

Unser Abendessen findet im Motelzimmer statt.

Vor unserem Zimmer im 1.Stock steht eine Bank mit Blick auf den Swimmingpool. Dort genieße ich eine meiner guten Zigarren und trinke mit Moni eine Flasche Rotwein, der aber nicht so gut wie unser italienischer Rotwein schmeckt. Daniel macht noch ein wenig Theater, weil ich eine Zigarre rauche. Mittlerweile schläft er aber schon. Um 24:00 Uhr gehen wir zu Bett. Morgen wollen wir Busch Gardens besuchen und etwas eher aufstehen als sonst.    


16. Tag  (Ostersonntag, 12.4.98)

Tampa

 

Busch Gardens 

Heute morgen sind wir schon um 7:20 Uhr aufgestanden, da wir nach Busch Gardens wollen. Daniel hat sich extra den Wecker auf 7:00 Uhr gestellt. Wir dürfen dann aber doch noch 20 Minuten liegen bleiben.

Frühstück auf dem Zimmer mit unseren  Publix-Croissants. Um 8:50 Uhr brechen wir auf und nach 31 Meilen sind wir um 9:30 Uhr bei Busch Gardens.

Leider habe ich die Coupons für 3,50 $ Verbilligung vergessen. Ich laufe zu einem Touristoffice und kaufe die 3 Karten für 115 $ mit jeweils 2 $ Ermäßigung.






Wir verbringen den ganzen Tag im Park, den wir um 19:45 Uhr verlassen. Zum Abendessen landen wir wieder einmal bei McDonalds.


17. Tag  (Ostermontag, 13.4.98)

St.Petersburg

 

Fort de Soto Park 

Heute morgen frühstücken wir ganz in der Nähe in Teds Launchenette für ca. 10 $. Vorher haben wir uns schon einen Platz am Swimmingpool reserviert. Bis Mittag bleiben wir am Pool. 

 Um 15:00 Uhr fahren wir auf dem Gulf Boulevard entlang vorbei an Cesars Palace/ St. Pete Beach zum Fort de Soto Park. Wir müssen einmal 2 Quarter (0,50 $) und später noch einmal 35 Cents für die Straßenbenutzung bezahlen. 

Der Fort De Soto Park ist einer der unberührtesten und menschenleersten Strände an der Golfküste, bei dem auch noch verlassene Wehranlagen des Amerikanisch-Spanischen Krieges zu finden sind. Der schöne Strandpark ist mittlerweile zum Naturschutzgebiet mit Mongrovenbäumen, Kaktushügeln und Schwärmen von Meeresvögeln erklärt worden. Man kann sein Auto kostenlos von Sonnenaufgang  bis Sonnenuntergang auf dem Parkplatz parken und dann an den Grillplätzen und Spielwiesen einen erholsamen Tag verbringen, und vielleicht entdeckt man einige der Delphine, die sich hier im Meer tummeln. Im Park fahren wir zur North Beach und später zur Earth Beach, wo wir uns 2 Stunden an den Strand legen. Wir blicken auf die gigantische Sunshine Skyway Bridge.

Um 19:30 Uhr sind wir zurück im Motel, ziehen uns um und fahren vom Motel aus links, dann an der Ampel rechts bis zur großen Straße. Dort wieder rechts finden wir etwas weiter auf der linken Seite das Ponderosa Steak Restaurant.


Speisekarte einfügen (Ponderosa)


Wir suchen uns ein Steak aus und können dann am „All You Can Eat Buffet“ für 7,50 $ pro Person essen und trinken soviel wir wollen. Alles in allem zahlen wir mit Trinkgeld 41 $. Das ist bedeutend günstiger als bei uns in Deutschland. 


18. Tag  (Dienstag, 14.4.98)

Largo – Fort Myers (165 Meilen)

 

Am Golf entlang 

Um 7:15 Uhr stehen wir auf. Für die 4 Nächte habe ich schon gestern abend 177 $ bezahlt. Zum Frühstück fahren wir ein paar Meter zu Ted’s Launchenette. Um 9:05 Uhr geht es los in Richtung Fort Myers. 

3 riesige Brücken verbinden die 2 Schwesterstädte St.Petersburg und Tampa.

Eine vierte Brücke, der Sunshine Skyway, überspannt die Tampa Bucht nach Süden. 1980 rammte ein Frachter den alten Sunshine Skyway und riß einen Teil der Fahrbahn ins Meer. Die neue Brücke wurde 1987 eingeweiht.


Über die Sunshine Skyway Bridge verlassen wir St.Petersburg Richtung Bradenton. Ein tollen Strand, eigentlich bis auf Panama City den schönsten, finden wir bei Anna Maria Island.



Vor allen Dingen sieht man hier auch öfter mal das Meer. Die Motels haben Sicht auf das Meer und zwischendurch sieht man vom Auto aus das Meer, was in St. Petersburg und Tampa so gut wie nie der Fall war. Wir verlassen noch einmal die Hauptstraße, um südlich von Venice den Englewood Strand zu sehen. Wir fahren eine kleine Straße mit tropischer Vegetation entlang.

Von den Häusern kann man kaum etwas sehen. Sie liegen hinter tropischen Pflanzen versteckt und haben alle Waterfront. Motels gibt es hier keine, sondern nur diese Privathäuser. Um 14:00 Uhr halten wir bei Punta Garda, um Obst zu kaufen. Wir kommen mit der Besitzerin des Ladens ins Gespräch. Ihr Mann war vor langer Zeit ein Jahr in Deutschland. Die Florida-Orangen werden gleich verspeist. Bis hierher sind wir 129 Meilen gefahren. Jetzt sind es ungefähr noch 23 Meilen bis Fort Myers. Um 15:30 Uhr halten wir 1 Stunde nach unserer Rast vor dem Edison Winter Home.

Hier greift wieder unser „Florida in The Sun Paß“. Wir müssen nichts für die Führung zu bezahlen. Unser Führer Harold macht seine Sache sehr gut und führt die kleine gemischte Gruppe aus Amerikanern und Deutschen ca. 1 Stunde durch die Gärten und Häuser von Edison und Ford. Außerdem besichtigen wir das Laboratorium von Edison.




Um 17:00 Uhr fahren wir noch ca. 10 Meilen Richtung  Fort Myers Beach, die wir nach 165 Meilen erreichen.

 Als wir langsam über die Brücke herunterfahren, sehen wir rechts unterhalb der Brücke ein kleines Motel mit dem Namen Island Motel. Kurzentschlossen fahren wir dort hin. Die Dame im Office, die sich später als Conny vorstellt, kommt aus Frankfurt am Main. Seit ein paar Jahren betreibt sie das Motel zusammen mit ihrem Mann, nachdem sie auch an Ostern hier Urlaub gemacht hatten.


Wir werden uns handelseinig und bezahlen für 3 Nächte jeweils 55 $ + Tax. Im Sommer kann man hier für 45 $ wohnen. Die Betten muß man selber machen. Frische Handtücher kann man sich jeden Tag aus einer Kammer holen, die von 8 – 12 Uhr geöffnet ist. Wir haben ein kleines Zimmer mit 2 Betten bekommen. Es gibt auch größere, aber die waren aber schon alle ausgebucht. Außerdem gibt es die Möglichkeit 2 Appartments mit 2 x 2 Betten zu mieten. Küche mit Mikrowelle, Eisschrank  usw. 

Die Beach ist nur ein paar Meter entfernt. Ein idylisches Plätzchen direkt am Bootsanlegesteg (Süßwasser) ist ebenfalls vorhanden.Abends gehen wir direkt neben dem Pier bei einem Griechen essen.   










19. Tag  (Mittwoch, 15.4.98)Fort Myers Beach

 

Fort Myers Beach

 

Der Strom ist ausgefallen, da bei Bauarbeiten um 8:00 Uhr ein Kabel beschädigt wurde. Unseren Toaster und die Kaffeemaschine können wir nicht benutzen. Auch das Duschwasser bleibt für ein paar Stunden kalt.

Erst zur Mittagszeit ist der Strom wieder da. Morgens gehen wir 2 Stunden an den Strand. Länger kann man es dort in der Sonne auch nicht aushalten. Um die Mittagszeit, als es zu heiß wird, legen wir uns an den Pool. Spätmittags fahren wir zum Shopping in die „Edison Mall“.

Im „Dennys“ gehen wir anschließend abendessen. Hier treffen wir auf eine etwas blöde Bedienung. Ich bestelle mir ein Shrimpsmenü mit Suppe. Nach einer für solche Restaurants ungewöhnlich langen Wartezeit bringt die Bedienung mir die Hauptmahlzeit, aber keine Suppe. Ich frage nach der Suppe und versuche der „Blöden“ zu erklären, daß man bei uns in Deutschland die Suppe vorher ißt. Das hat zur Folge, daß sie sich etwas zu mir herunterbeugt und mich stumpfsinnig anglotzt. Anscheinend dringt die Frage nicht bis zu ihrem Gehirn durch. Nachdem sie einfach nicht kapieren will und mein Essen langsam kalt wird, sage ich nur: „Forget it“ und wandle meine Bestellung von Suppe in Salat um, der dann auch später geliefert wird.

Daniel ist etwas verblüfft über mein gutes Englisch. „Where is the Besteck“, schnauze ich die vertrottelte Bedienung an, nachdem sie das Essen ohne Handwerkszeug gebracht hat. “Shall we eat it with the fingers“ wird dann aber doch überraschend schnell verstanden und das Besteck prompt gebracht. Scheinbar ist einem Rest ihres Gehirnes doch noch bekannt, daß sie vom Trinkgeld lebt.      


20. Tag  (Donnerstag, 16.4.98)

Fort Myers Beach

 

Sanibel und Captiva Island

 

Nach dem Frühstück, diesmal mit Kaffee und Toast, machen wir einen Ausflug nach Sanibel und Captiva Island. Wir müssen 3 $ Straßenzoll bezahlen, um über die Brücke fahren zu dürfen. Wir fahren 16 Meilen bis Captiva durch. Hier am Ende der Insel liegt das South Sea Ressort mit Golfplatz, wo mein Kollege Jürgen Langer schon Urlaub gemacht hat. Es gibt nur ein paar Parkplätze für Auswärtige, die um 10:30 Uhr längst belegt sind. Wir können nicht anhalten überall nur Park- und Halteverbote. Anscheinend sind Besucher hier nicht erwünscht.


Daher fahren wir zurück nach Sanibel zur Bowmans Beach. Hier gibt es genug Parkplätze (75 cent für 1 Stunde am Automaten). Wir bleiben 2 Stunden am Strand und sammeln ein paar Muscheln.




Wir besuchen noch die „Sanibel Factory Outlet“. Bei „Levis“ und „Van Heusen“  kaufe ich ein. Moni und Daniel sind beide knatschig. Moni findet nie etwas für sich und Daniel hat andere Interessen. Darum fahren wir zurück zu unserem „Island Motel“ und vergnügen uns am Pool. Um 17:30 Uhr brechen wir auf, um  Moni ein schönes T-Shirt als Souvenir zu kaufen, was nach einigen Versuchen in verschiedenen Geschäften gottseidank auch gelingt. Anschließend gehen wir im „Beached Whale“ essen. Eine urige Kneipe , in der man auf dem Upperdeck mit Blick auf den Golf von  Mexiko essen kann. Moni und Daniel zieht es dort zu sehr. Außerdem haben die Stühle keine Rückenlehne, mit anderen Worten man kann es „der Prinzessin auf der Erbse“ und  „ihrem Prinzen“ nicht zumuten. Bips, Rückenleiden und andere Argumente werden ins Spiel gebracht. Wir ergattern aber noch einen Platz im Unterdeck ohne Blick auf das Meer. Moni und Daniel bestellen sich „Petit Filet“ für jeweils 14 $ und ich eine mexikanische Pizza für 7 $. Dazu gibt es einen großen Bitcher mit Bier und eine Sprite. Dafür zahlen wir 45 $ + 8 $ Trinkgeld.Nach dem wir zurück sind, gehe ich mit Daniel um 21:30 Uhr nochmal im Pool baden. Daniel hat sich eine Taucherausrüstung gekauft, die am Anfang ganz gut funktioniert hat. Jetzt hat er aber ständig Wassereinbruch. Wir packen unsere Koffer soweit es schon geht und schauen schon mal nach, wo wir in Miami am Flughafen den Leihwagen abgeben müssen. Um 00:30 Uhr gehe ich ins Bett.


21. Tag  (Freitag, 17.4.98)

Fort Myers Beach – Miami (136 Meilen)

 

Everglades Safari Park

Um 6:30 Uhrstehen wir  auf, da wir früh weg müssen. Abfahrt ist  8:45 Uhr und um 11:00 Uhr sind wir nach 106 Meilen am Everglades Safari Park.


 Wir nehmen an einer Airboatfahrt teil ,die ebenfalls in unserem „Florida in the Sun Paß“ enthalten ist. Dabei sitzen wir in der 1.Reihe und müssen uns wegen des Krachs Papier in die Ohren stecken. Daniel stellt sich wieder etwas zickig an. Er kann den Lärm nicht ertragen und hält sich als einziger die Ohren zu.


Nach der Fahrt sehen wir uns noch eine Alligatorenshow an. Ich darf „Snappy“ den kleinen Alligator halten. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Park starten wir um 13:00 Uhr zu den letzten 30 Meilen Richtung Miami.



 Miami Airport 

Die Hertz Autovermietstation ist gut beschildert und leicht zu finden. Ständig kommen Leihwagen hereingefahren. Wir werden in die richtige Fahrspur eingewunken. Koffer raus und auf einen Gepäckwagen gestellt sind Sekundensache. Ein Angestellter von Herz checkt unseren Wagen. Wir fahren unsere Koffer zum Shuttlebus und ab geht es zum Flughafengebäude. Das ganze hat keine 5 Minuten gedauert. Die Abwicklung ist wirklich sagenhaft.

 

Ein Kofferträger bringt unsere Koffer direkt vor den Air France Schalter und kassiert dafür 4 $. Die gute Nachricht ist , wir sind die ersten. Die schlechte Nachricht , der Schalter macht erst in 3 Stunden auf. Mit unserem Gepäck können wir uns nicht wegrühren, denn Gepäckwagen gibt es keine, damit die Kofferträger ihr Geld verdienen. Aber die Zeit geht schneller herum als wir erwartet haben. Und nachdem wir eingecheckt haben, können wir uns frei bewegen.

Das nutzen wir auch gleich aus. Wir fahren mit einer Bahn in ein anderes Gebäude, um bei Burger King etwas zu essen. 

 

Unser Flug startet pünktlich via Paris. Auch mit unserem Anschlußflug nach Frankfurt klappt alles.  


                              E N D E  G U T  A L L E S  G U T